#024 Lasst die jungen Wilden an die Macht: Erfolgreiche Nachfolge mal anders - mit dem Führungsteam der MIT

Shownotes

Heute wird es voll vor'm Mikrofon!

Tauche ein in eine inspirierende Episode von Stark im Sturm, in der Moderator Jens Alsleben gemeinsam mit den visionären Köpfen der MIT – Hans-Dieter Tenhaef, Marco Tenhaef, Jakob Löwenstein, Louisa Vauth und Karusch Galstjan, auch bekannt als die „jungen Wilden“ – tief in die Geheimnisse einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge und die Dynamiken der Zusammenarbeit zwischen Generationen eintaucht.

In dieser packenden Folge öffnen die Protagonisten für dich die Tür zu ihrer Welt und teilen ungeschminkt die entscheidenden Momente, die die „jungen Wilden“ ins Steuer des Unternehmens brachten, und enthüllen, wie diese mutige Entscheidung das Gesicht der Firma für immer veränderte. Erfahre aus erster Hand, wie eine systematische Führungsausbildung nicht nur das Spektrum an Kompetenzen erweitert, sondern auch tiefgreifende persönliche Einsichten freisetzt, die jeden Einzelnen und das gesamte Team stärken.

Die Episode enthüllt die Schichten der Herausforderungen, die gemeinsam gemeistert werden mussten, zentriert um das essenzielle Element des Vertrauens, das ihre Zusammenarbeit definiert. Lass dich von ihren Ängsten, Erfahrungen und der gewonnenen Weisheit leiten, um die Brücke zwischen den Generationen mit Authentizität, Mut, Zielstrebigkeit und einer offenen Netzwerkmentalität zu schlagen.

Erlebe hautnah:

• Wie die Integration der „jungen Wilden“ in die Führungsebene den Weg für eine florierende Zukunft ebnete. • Die transformative Kraft der Führungsausbildung und des Coachings, die nicht nur Führungsqualitäten schärft, sondern auch persönliches Wachstum fördert. • Die unerlässliche Bedeutung der Akzeptanz durch Mitarbeiter und des teamübergreifenden Vertrauens für den Unternehmenserfolg. • Authentische Einblicke in die Herausforderungen und Erfolgsstrategien der Nachfolge.

Bereite dich darauf vor, von dieser tiefgründigen Diskussion inspiriert zu werden, die nicht nur Einblicke in die Erfolgsgeheimnisse eines Familienunternehmens bietet, sondern auch universelle Lektionen über Führung, Vertrauen und den unaufhaltsamen menschlichen Geist offenbart. Verpasse nicht diese Episode von Stark im Sturm, die eine Schatzkiste an Erfahrungen und Ratschlägen bereithält, um dein Familienunternehmen mit Integrität, Innovation und Inklusivität in die Zukunft zu führen. Schalte ein, um die Stimmen zu hören, die das Morgen prägen.

Viel Spaß beim Reinhören!

Hier geht es zu den Profilen von Hans-Dieter und den jungen Wilden: https://www.linkedin.com/in/hans-dieter-tenhaef-6377bba2/ https://www.linkedin.com/in/marcotenhaef/ https://www.linkedin.com/in/jakob-löwenstein-38b09a22a/ https://www.linkedin.com/in/louisa-vauth-458137219/ https://www.linkedin.com/in/karusch-g-9b7ba022b/

Jens holt immer wieder sturmerprobte Gäste vors Mikrofon, die dir Einblick geben in ihre Gedankenwelt und Impulse, wie sie erfolgreich Herausforderungen bewältigt und sprichwörtlich den Sturm gemeistert haben.

Jens erläutert dir außerdem immer wieder spannende wissenschaftlich fundierte Führungsmodelle und -methoden und gibt dir inspirierende Managementliteratur an die Hand, die dir und Deinen Mitarbeitenden helfen, stark im Sturm zu bleiben und eure Herausforderungen mit einer größeren Leichtigkeit, viel positiver Energie und Kreativität zu bewältigen.

Jens ist neben seiner Autorentätigkeit erfolgreicher Führungsberater, Aufsichtsrat, Investor und begleitet als Positive Leadership- und Stärkencoach Unternehmer bei der erfolgreichen Implementierung stärkebasierter Führung.

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Transkript anzeigen

Jens Alsleben (00:34.094)

Ja, Moin zusammen. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Stark im Sturm. Ich hab schon ein Grinsen von einem Ort zum anderen heute, weil das ist heute ein ganz spezieller Podcast, auf den ich mich sehr gefreut habe. Das Bild ist voll mit Leuten. Ich bin heute nicht nur alleine zu zweit, sondern wir sind sogar, wenn ich das richtig durchgezählt habe, zu sechst. Richtig? Ja, ich glaube.

MIT (01:00.758)

Vorwärts.

Jens Alsleben (01:00.91)

sechs Leute und das wird auf jeden Fall spannend von der Dynamik. Und ich begrüße ganz, ganz herzlich das Führungsteam der MIT. Und ich grüße ganz, ganz herzlich nach Floto und wünsche uns gemeinsam einen fantastischen Talk. Das MIT sozusagen, die MIT, ist eine Gesellschaft, die klassisch den wunderbaren deutschen Mittelstand repräsentiert.

MIT (01:05.302)

Ich glaube, wir sind fertig.

Jens Alsleben (01:30.766)

ein Unternehmen, was seit 1989 aktiv ist, auf der ganzen Welt aktiv ist, mit ihren Partnern ungefähr 500 Mitarbeiter auch am Leben erhält sozusagen und mit ihren Dienstleistungen und mit ihren Produkten ganz ganz vorne mitschwimmt. Und wir haben vor allen Dingen hier das modernste, jüngste Führungsteam im deutschen Mittelstand. Also so zumindest habt ihr es verlautbart.

Und wir sprechen heute über das Thema Nachfolge. Wir sprechen heute über Mut im Management und darüber, was die Jungen von den Alten, die Alten von den Jungen lernen können, wie das Zusammenleben harmonisch funktioniert, um ein erfolgreiches Unternehmen in die nächste Generation zu bringen. Also erst mal herzlich willkommen und sagt ein bisschen was zu euch selber, damit die Hörer

sich im Bild machen können. Auch von der Dynamik in der Gruppe, denn die sitzen alle in einem Raum. Das wird mit Sicherheit ganz spaßig. Also rüber zu euch nach Loto. Herzlich willkommen und sagt ein bisschen was zu euch.

MIT (02:38.038)

Ja, hallo erstmal in die Runde. Mein Name ist Hans-Viter Teneff. Ich bin 65 Jahre alt und habe, wie schon eben angekündigt, das Unternehmen 1989 gegründet. Und dann jetzt so über die Jahre mehr oder weniger alleine geführt. Und dadurch natürlich viele Probleme, Herausforderungen.

erlebt und habe mir dann irgendwann früh genug gesagt, es ist besser, wenn das irgendwann mal auf mehrere Schultern verlagert wird. Für mich war aber immer irgendwie klar, ich möchte das nicht in fremde Hände geben, sondern wenn, dann sozusagen als MET-Eigengewächse und so ist dann auch der Gedanke der jungen Wilden entstanden, die jetzt schon seit Jahren, seit einigen Jahren darauf vorbereitet.

werden, ich hoffe nicht zu wild, aber die Firma wirklich auf weiterhin Erfolgskurs zu bringen. Und noch als Unterstützung haben wir da ja jetzt noch unser Tochterunternehmen seit knapp elf Jahren, unser Tochterunternehmen in China. Und ich bin recht stolz darauf, wie sich das Ganze jetzt entwickelt.

Jens Alsleben (03:52.302)

Danke dir.

MIT (03:53.75)

Ja, dann mach ich mal weiter. Hallo auch von meiner Seite Marco Teneff, wie der Name schon sagt, bin ich so gesehen die nächste Generation im Familienunternehmen MIT. Bin für den ganzen Bereich Vertrieb verantwortlich Marketing. Also alles, was nach außen geht, bin ich für verantwortlich und seit letztem Jahr Januar auch mit in der Geschäftsführung eingestiegen, aber auch da wie gesagt den Huf auf für den gesamten Bereich Vertrieb.

MIT (04:27.222)

Ja, mein Name ist Jakob Löbenstein. Ich bin jetzt mittlerweile, also dieses Jahr während 16 Jahre bei MIT, bin jetzt seit wenigen Wochen, seit Anfang dieses Jahres, bin ich jetzt kaufmännischer Geschäftsführer des Unternehmens. Ich verantworte alles, was intern im kaufmännischen Bereich stattfindet, von der IT bis hin zum Einkauf, Qualitätsmanagement, Verwaltung.

Personalbuchhaltung im Grunde überall drin. Ich komme selber aus dem Finanzbereich. Ich habe hier jahrelang in der Buchhaltung gearbeitet, habe hier im Controlling gearbeitet und alles stecke ich jetzt den Kaufmenschenbereich ab und das in meiner Abteilung.

Ja, dann auch ein fröhliches Hallo von mir. Mein Name ist Luisa Fout. Ich bin 29 Jahre alt und mittlerweile auch schon 10 Jahre bei der MIT. Ich bin seit zweieinhalb Jahren für unseren Standort in China verantwortlich und dort Sharewoman. Genau, ich komme auch aus dem Finanzen und Personal bei MIT und habe halt vor zweieinhalb Jahren die Chance bekommen, China zu übernehmen.

Jens Alsleben (05:39.918)

Nix!

MIT (05:41.142)

Ja, ich bin Kausch, ich bin 28 Jahre alt, bin hier der technische Leiter, das seit circa eineinhalb Jahren jetzt ungefähr. Auch ich bin eigengewächst MIT, kann man sagen. Ich habe hier mein Studium gemacht, Dual hatte dann die Möglichkeit danach, hier weiter zu arbeiten, ein, zwei Positionen, bis ich dann die Chance dazu hatte, technischer Leiter zu werden.

Bei mir fällt im Grunde die Technik darunter, das heißt, da ist die Konstruktion, die Entwicklung und dazu noch der ganze Produktionspart und Logistik, wenn man das dazu rechnen würde.

Jens Alsleben (06:21.966)

Ja, ganz herzlichen Dank. Also ich rechne mal kurz zusammen. Ihr seid im Schnitt alle 30, die jungen Willen sozusagen. Aber ihr habt alle im Schnitt, keine Ahnung, 10 Jahre plus Berufserfahrung, auch vor allen Dingen MET, DNA geschnuppert. Das heißt also, ihr seid ja gar nicht mehr so jung. Ihr seid mit Sicherheit noch wild. Aber da kommen wir nachher noch zu. Was mich aber jetzt zuerst interessieren würde …

An dich, Hans-Dieter. Wir sind übrigens beim norddeutschen Du. Und wem das nicht passt, sage ich immer, der soll das als das sympathischste Sie der Welt ansehen. Hans-Dieter, mich würde mal interessieren. 2017. Da saßt du mit deinen Kumpels, die damals alle wie du Ende 50 waren.

MIT (07:00.63)

Kein Problem.

Jens Alsleben (07:15.726)

Beim Golfen, beim Bosseln, beim Skatspielen, bei wo auch immer. Und du hast den erzählt. By the way, Jungs, ich habe jetzt entschieden, bei mir kommen jetzt die Jungen Wilden mit an den Tisch. Die waren damals im Schnitt 23. Und ich lasse die bei allen Entscheidungen mitmachen. Und die werden dann mal übernehmen. Und ich finde das mit den Jungen Wilden eine großartige Idee.

Haben deine Kumpels dich für bekloppt erklärt, für übergeschnappt, für mutig, für vorausschauend? Wie waren die Reaktionen damals?

MIT (07:54.646)

Also ich drehe das jetzt mal ein bisschen um. Es waren weniger die Kumpels, weil da doch mehr über private Dinge gesprochen wurde. Aber ich bin ja schon seit vielen Jahren sehr aktiv im Netz, im Netzwerk war jahrelang Vorstandsprecher vom VD, von OVN Maschinenbau, Vorstand vom VDMA, Fraunhofer, alles diese Dinge. Und mit denen habe ich darüber.

gesprochen und die fanden im ersten Augenblick die Idee vielleicht ein bisschen komisch, aber ich habe die natürlich immer wieder mit Informationen versorgt und irgendwann hat sich das auch so entsprechend durchgesetzt. Das erste war ja mehr oder weniger, dass die sozusagen, die jungen Wilden sage ich jetzt, wenn irgendwelche Herausforderungen im Unternehmen anstanden.

haben die das sozusagen als Aufgabe bekommen, sich damit auseinanderzusetzen. Und dann in der sogenannten Managementrunde sollten sie dann sozusagen ihre Ideen vortragen, wie sie diese Herausforderung, wie sie die angehen. Und das hat sich dann, der Grundgedanke war erstens etwas anderer, aber das hat sich dann immer weiter zu dem entwickelt, was es dann jetzt mittlerweile geworden ist.

Jens Alsleben (09:15.694)

Und als du dann jetzt im Januar das offiziell gemacht hast, sozusagen, dass es eine Veränderung gibt auf der Führungsebene nach sieben Jahren mit aller Erfahrung, was hat dann dieser Kreis dazu gesagt? Wie sehen die das heute?

MIT (09:30.198)

Also es wird sehr, sehr positiv wahrgenommen. Aber es ist schon so, wie du auch eben gesagt hast, es ist noch nicht Standard. Also das ist schon im Augenblick auch bei der Größe und allem drum und dran, und das finde ich immer wieder gut, etwas etwas Besonderes. Also vor allen Dingen in der massiven Art. Wenn man mir jetzt auch die Größe anguckt von der MIT, wenn wir China mit zusammenrechnen, sind wir knapp 100.

100 Mitarbeiter jeder normale Mensch würde sagen bei 100 Leuten brauchst du keine vier Geschäftsführer oder sowas in dieser Art. Aber da steckt ja schon ein tiefer Gedanke dahinter, auch wenn jeder für sich für eine Abteilung zuständig ist. Will ich aber immer eine Sprache à la vier. Also die sollen sich zusammensetzen, sollen Dinge erarbeiten, denn

Wenn der Vertrieb nicht funktioniert, hat die Technik nichts zu arbeiten, der Einkauf nichts einzukaufen und China wartet auch auf Aufträge. Das heißt, es kann sich keiner hinter seiner Abteilung verstecken, sondern am Ende bedarf es eines einheitlichen Weges von allen Vieren. Und das ist das, was ich sozusagen pushe, indem ich sage, das ist mir egal, ob die Technik verantwortlich ist. Ihr Vier, ihr seid für das Gesamte verantwortlich und ihr müsst abliefern.

Jens Alsleben (10:53.902)

Und jetzt vielleicht fange ich mal an mit dir, Jakob. Wie ging es dir, als du dann gesagt gekriegt hast, ich mache hier einen Club auf, die jungen Wilden, und du bist jetzt ab sofort mit dabei? Was ging dir da durch den Kopf?

MIT (11:11.542)

Ich habe auf jeden Fall die Chance darin gesehen. Man muss dazu sagen, die jungen Willen, dieser Gedanke der jungen Willen, den gibt es schon sehr, sehr lange. Das wurde damals gestartet als Projekt, wo es noch nicht unbedingt im Führungsbereich geht, aber in den Aufq Wir saßen dann wirklich zusammen, haben dann irgendeine Problemstellung bekommen, die oft aus der Geschäftsführung gekommen ist. Wie würdet ihr euch den Thema annehmen?

Dann saßen wir da in einer Runde, das war früher einmal die Woche, dann saßen wir da wirklich zusammen, haben uns dann angeguckt, einmal das Problem analysiert, Möglichkeiten angesehen. Und so kam das dann eher. Früher waren wir sogar noch eine größere Runde. Da haben wir Auszubildende mit reingenommen, da haben wir duale Studenten mit reingenommen, wo wir dann wirklich auch zusammensaßen und uns die Probleme dann angesehen haben, die Herausforderungen angesehen haben. Und daraus ist es eigentlich entstanden.

wo wir dann wirklich gesagt haben, wir haben es die jungen, wilden Runde genannt, wo wir dann auch da immer saßen und uns alles angenommen haben. Und so hat sich das dann rauskristallisiert. Also wir in dieser Runde waren alle in den jungen, wilden. Und wir sind quasi die, deren Bereiche dann sich da auch rausgebildet haben. Kann man so sagen. Und ja. Ja, und das war einfach der Prozess dann dahinter.

Jens Alsleben (12:28.654)

Was? Ja, Entschuldigung, ja, Gott.

Jens Alsleben (12:34.958)

Luisa, wie ging es dir da? Also ich will auch immer mal versuchen, zu verstehen, wie sich das anfühlt. Also wie fühlt sich das an? Du warst 2017, ja, ich sage mal knapp über 20 und bist da jetzt dazugekommen. Und wie hast du dich da gefühlt?

MIT (12:55.35)

Ja, also als ich in die jungen Wilden kam, da bin ich gerade ganz frisch aus der Ausbildung gekommen. Und ich habe mich tatsächlich einfach nur gefreut, dabei zu sein. Und es war für mich wie eine Ehre, dass ich überhaupt da mitwirken darf. Dass sich das alles daraus entwickelt, habe ich damals noch nicht so dran gedacht. Es hat sich aber entwickelt und ich glaube, darauf können wir alle ziemlich stolz sein. Jeder für sich.

Jens Alsleben (13:21.518)

Absolut. Auf der Motivationsebene. Ich bin so ein Typ, ich rede auch häufig mal vom Energiestrahl. Man muss irgendwie mal seinen Energiestrahl finden, auf dem man dann reiten kann und dann zieht es einen unweigerlich nach vorne. So eine wahnsinnige Vorwärtsenergie, wenn man das Gefühl hat, man ist auf der richtigen Welle unterwegs. Wie ging es dir da?

MIT (13:45.27)

Ja genau, das trifft es eigentlich ziemlich gut. Es hat mich einfach auch extrem motiviert, weiterzumachen und zu wachsen. Ich meine, was gibt Schöneres als junger Mensch, so eine Verantwortung schon zu kriegen und überhaupt mit irgendwas entscheiden zu dürfen mit einem Team. Und ich war ja wirklich einer der Jüngsten. Ich glaube mit Karo, mit dir zusammen tatsächlich, wir waren die Jüngsten und konnten dann von den etwas älteren lernen.

Es hat einfach total viel Spaß gemacht.

Jens Alsleben (14:18.062)

Jetzt hast du China übernommen. Wie kam es dazu?

MIT (14:24.246)

Ja, wie kam es dazu? Eines Tages hat der Tänner mich in sein Büro gerufen und mich gefragt, ob ich mir zutraue, das zu übernehmen. Weil er es mir zutraut. Dann habe ich darüber kurz nachgedacht und habe es gemacht. So kam es dazu. Der Luisa war eigentlich eine andere Rolle zugedacht. Sie sollte eigentlich die komplette Finanzbuchhaltung übernehmen, weil ihre Tante

Mitbegründerin der Firma MIT ist und sie sozusagen schon Luisa aufgebaut hat. Aber irgendwann gab es dann wichtigere, größere Dinge, die erledigt werden mussten, was eben in diesem Fall dann China war. Und sie hat auch, glaube ich, solange haste gar nicht überlebt. Das ging ziemlich schnell und ich glaube, es war auch eine sehr, sehr gute Entscheidung, weil da sehr viel Herzblut von...

Luisa eingebracht wird. Und das ist gerade, was China angeht, sehr wichtig und das erkennen die Chinesen auch, ob da jemand wirklich mit Herzblut dabei ist und sie dementsprechend respektiert und anerkennt.

Jens Alsleben (15:37.102)

Also ich habe eine chinesische Schwiegertochter und bin großer China-Fan. Insofern kann ich das nachvollziehen, was du sagst. Und da ist tatsächlich Authentizität, Echtheit in China, ist, glaube ich, sehr, sehr wichtig. Wie bei uns übrigens auch. Marco, eine Frage an dich. Du bist jetzt Vater in der Geschäftsführung. Und ich habe auch verstanden, dass ihr das Ganze ja sehr systematisch angegangen seid.

Du bist ja seit über zehn Jahren auch im Bereich Prozessechnik tätig. Das heißt also auch schon in den frühen Zwanzigern angefangen. Und ihr habt euch dann mit Führungskräfte Coaching, also Führungs- und Gesprächscoaching mit Big Five Pers beschäftigt. Ihr habt Schauspieler engagiert, die euch geholfen haben, euch zu verstehen, wie ihr ankommt sozusagen. Auf wessen Mist ist das Ding?

gebaut gewesen.

MIT (16:37.526)

Wissen, Mist. Also ich glaube ursprünglich, also wir hatten, ich glaube da kommt das Netzwerk von meinem Vater ins Spiel mit, wegen dem ganzen Big Five und Pers und so was alles. Da hatten wir halt im Netzwerk jemanden, mit dem wir uns sehr gut verstanden haben und dann kam man halt ins Gespräch. Mensch, was machst du denn genau? Wie sieht, sag ich mal, die Zukunft auch für uns dann speziell aus? Wie gesagt, wir waren noch jung.

Ich sage mal, bei mir war es ja in Anführungsstrichen schon ein bisschen vorgegeben, das Ganze, wenn ich mich dafür entscheide, in die Firma einzusteigen. Und so fing es dann, sag ich mal, an, dass wir uns damit beschäftigt haben, zu schulen. Und dann halt dieses Coaching, das hat halt gestartet mit Jakob und mir gemeinsam, dass wir beide dann dieses Pers nenne ich es jetzt mal, gemacht haben. Und dann wirklich über, was waren es, drei Jahre? Ja, drei Jahre.

wo wir uns dann regelmäßig dann auch haben coachen lassen, in einer Führung allgemein. Also auch Führungsverständnis. Erstmal zu entdecken, was ist man selber für einen Führungstyp. Auch natürlich mit dem Big Five, ob man das überhaupt matcht, ob das auch mit den Interessen von unserem Geschäftsführer Ateneve matcht, muss man ja auch genauso sagen. Er muss ja auch damit einverstanden sein, wie wir führen. Und deswegen, das lief über drei Jahre. Ja, und dann...

Jens Alsleben (18:01.39)

Ja.

MIT (18:06.518)

kam dann die Tante von Luisa wieder ins Spiel, die Bekannte hat, die halt dieses mit Schauspielern, genau Seminarschauspieler, zusammen, wo dann eine Psychologin auch dabei ist, die dann, sag mal, das Ganze, was sich im Kopf abspielt, dabei beurteilt, die Außenwahrnehmung und so was.

und dann der Schauspieler, der halt gewisse Rollen oder man selber gespiegelt wird, dann wird es auch mal vielleicht ein bisschen nach oben hin ausgebaut, alles ein bisschen extremer dargestellt und sowas. Also es ist schon sehr spannend, wenn man das dann mal sieht und mit sich selber konfrontiert wird, was denn da alles dann zu Tageslicht kommt, wo man dann doch nochmal ansetzen kann und sich verbessern kann.

Jens Alsleben (18:59.726)

Ja, wenn ich jetzt an die Ergebnisse, also ich muss ja erst mal vielleicht euch, wenn ich überhaupt das darf, mal ein Kompliment machen. Das steht mir ja gar nicht zu. Aber was mich wirklich begeistert ist, ihr redet da so selbstverständlich drüber. Aber ist euch eigentlich klar, wie außergewöhnlich das ist? Ist auch klar. Ja.

MIT (19:19.926)

Ja, kann man schon sagen, das ist glaube ich klar. Also, doch.

Jens Alsleben (19:24.494)

Ja, ich beschäftige mich ja auch damit, dass das Thema Stärkenorientierung ist ja auch mein Thema, werteorientiertes Führen, Big Five, Clifton Strengths und so weiter. Und ich bin natürlich da ideologisch so ein bisschen vorgeprägt. Aber ich weiß eben auch, was das für eine Performance Relevanz hat und Identifikations Relevanz. Und wie selten

dass dann auch gerade noch im klassischen Mittelstand schon so etabliert ist oder oder selbstverständlich gelebt wird. Insofern finde ich das großartig. Karosch, jetzt mal an dich die Frage. Du bist ja aus dem Technikbereich und ich gehe mal davon aus, du hast dann auch diese Themen durchlaufen. Was war da für dich persönlich so das größte Takeaway aus dieser Führungsausbildung, aus dem Big Five, aus dem Know yourself

Seminar sozusagen.

MIT (20:19.03)

Ja, also ich muss sagen, ich hatte sowas natürlich vorher noch nie gemacht. Und man geht mit so einer gewissen Erwartungshaltung dahin, die wiederum eigentlich nichts aussagt. Also ich wusste nicht, was mich erwartet. Schauspieler, ja, noch nie Kontakt gehabt. Wie soll denn das denn funktionieren, habe ich mich nur gefragt. Und erst in den ersten zwei, drei Stunden habe ich gemerkt, dass das doch wirklich...

was besonderes ist, überhaupt so was mal zu machen. Also wenn man auch mal herumfragt, nicht viele haben mal diese Chance gehabt, so was zu machen. Und es ging ja auch da so drum. Ich musste mich auch sehr öffnen mit den Problemen, was ich habe. Ich muss wie gesagt auch jung bin ich. Und es gibt Herausforderungen, die ich natürlich so wie es ist, nicht beim ersten Mal gelöst bekomme. Und dabei sind mir natürlich viele Sachen aufgefallen, die habe ich erst mal versucht, zu übermitteln, dass.

war schon eine Aufgabe an sich, sich zu öffnen, zu sagen, okay, diese Themen habe ich, diese Probleme habe ich vielleicht mit bestimmten Personen einfach. Und darauf aufbauend war es dann dann so, dass die Schauspieler ja die Möglichkeit hatten, diese Personen, wenn es zum Beispiel um eine Person ging, darzustellen. Und erst dann habe ich gemerkt, dass was ich eigentlich gedacht habe, wie ich rüberkomme, das ist gar nicht so wahr. Ich hatte gedacht, dass ich beispielsweise.

vielleicht zu hart rüberkommen bei einigen Punkten. Ja, dass ich irgendwie, wenn ich das jetzt so sage, dass das dann viel zu direkt ist und ich den Mitarbeiter in dem Sinne verliere in dem Moment, wo dann mir da vorhin gesagt wurde, ich glaube, du unterschätzt das gerade, was du da sagst. Das stimmt eigentlich gar nicht. Wenn man von außen guckt, ist das nämlich nicht so. Und das ist ja auch das, was sehr, sehr wertvoll war.

Jens Alsleben (22:09.55)

Absolut.

MIT (22:09.974)

Kurz gefasst, man kriegt ja selten Feedback, muss man sagen. Das war sehr, sehr hilfreich.

Jens Alsleben (22:15.886)

Was hat das verändert?

MIT (22:18.198)

Es hat meine Arbeitsweise an sich verändert und wie ich an Probleme rangegangen bin. Oftmals wurden natürlich auch so kleinere Hilfsmethoden mitgegeben. Sowas wie, wenn man etwas hat, was man natürlich den Mitarbeitern mitteilen will oder mit jemandem, mit einem Kollegen bearbeiten möchte. Und wenn man was Direktes haben will, die Forderung stellen und am Ende einen Punkt setzen, nicht über den heißen Preis sprechen und dann entweder normal...

noch mal einen Kreis drehen und sagen, ja, das wäre super und dann noch mal und noch mal, sondern es kurz und knapp zu halten, dass man sagt, man spricht genau die konkreten Punkte an, um die es geht und dass man schaut, dass man auf einer Augenhöhe auch ist. Also man sollte das immer ganz hoch halten und das sind so die, ob das jetzt Basics sind oder nicht, würde ich jetzt nicht mehr sagen. Das sind schon Sachen, die man wirklich lernen muss. Vielleicht hat man das mal gehört, aber das anzuwenden.

Das ist die große Herausforderung meiner Meinung.

Jens Alsleben (23:17.23)

Ein guter Punkt, Herausforderung in der Umsetzung. Jetzt arbeitet ihr ja schon einige Jahre zusammen. Ihr seid jetzt alle gemeinsam in der obersten Verantwortungsebene angekommen, sozusagen. Wie hilfreich waren – und richtig vielleicht mal die Frage auch wieder zurück an den Hans-Lieter – wie hilfreich war das im Umgang miteinander?

sich besser zu kennen, sich besser zu verstehen, die Big Five überhaupt mal des anderen auch zu sehen, darüber zu sprechen.

MIT (23:54.742)

Na gut, was hatte ich ja eben schon mal gesagt, für mich war von Anfang an klar, ich möchte keine Externen damit rein haben und das Besondere, ich glaube, das soll jetzt nicht falsch rüber kommen, aber insgesamt das Besondere bin ich. Denn wenn wir uns auch mal die Big Five angucken, dann brenne ich wie Lichterloh, da ist nichts Blaues, nichts Grünes, gar nichts, da ist nur alles Rot und nur Feuer. Und darin...

bestand ja auch für mich die große Herausforderung, da dementsprechend loszulassen, abzugeben. Deswegen auch so ein bisschen dieser, doch etwas längere Prozess, den das da dauert. Denn für mich ist das, glaube ich, insgesamt noch schwerer als für mein junges Viererteam hier, weil ich es einfach nicht gewohnt bin. Ich habe immer und sehr spontan Entscheidungen getroffen, viele falsche. Aber dadurch habe ich und damit kommt wieder der Vorteil.

natürlich über die Jahre sehr viel Erfahrung gemacht. Und ich bin jetzt so ruhig und in mich ruhend, dass ich jetzt also eher meine Rolle darin sehe, das, was sie definitiv nicht lernen können, weil man es machen muss, das sind Erfahrungen. Ich versuche jetzt immer, wenn irgendetwas ist, meine Erfahrungen damit reinzubringen. Und ich glaube insgesamt, das ist bei Karosch noch gar nicht mal so rübergekommen. Eins der schwierigsten Aufgaben auch für Karosch und das hat er insgesamt sehr gut.

gelöst ist die Akzeptanz der Mitarbeiter. 90 Prozent der Mitarbeiter sind älter als er. Und da kam auch das an sich, lasst mir doch von jemanden, der mein Enkelkind sein kann oder mein Sohn sein kann, lass ich mir doch nichts sagen. Also das waren alles irgendwo Situationen, die erstmal gemeistert werden müssen. Und Mitarbeiter, langjährige Mitarbeiter haben versucht von hinten rum, mir sozusagen klar zu machen.

dass der gute Mann nichts auf der Kette kriegt oder dies oder das, aber dann wirklich konsequent dranbleiben und sagen, klar, da ist noch viel was gelernt werden muss, aber das ist die Person, gewöhnt euch dran. Der wird seinen Weg machen. Und dieses Ganze auch nachher, dass die Mitarbeiter das gesehen haben, nicht mal so die Einzelperson, sondern dass diese vier richtig was bewegen. Ich glaube, dass...

MIT (26:16.438)

Diese Erfahrungen mussten alle Mitarbeiter machen. Und jetzt gefühlt, sage ich, sind die alle wesentlich ruhiger geworden. Und das finde ich so toll. Und ich, wie gesagt, ich werde auch von Woche zu Woche, zu Monat zu Monat werde ich, weiß ich, dass das, was zumindest das angeht, alles richtig gemacht zu haben und mich Stückchen für Stückchen weiter zurücknehmen kann in dem Wissen, meine Erfahrung.

wird auch in den nächsten Jahren an der einen oder anderen Stelle noch sehr wichtig sein. Und dann werden wir schon wuppen.

Jens Alsleben (26:50.702)

Ja, kennst du den QNUNU-Score der MIT?

MIT (26:56.246)

Nein, weil ich weiß ich gar nicht ob von haben. Ich habe mir mal den einen oder anderen von zum Beispiel Phoenix Kontakt und so habe ich mir da angeguckt zur typische Großfirmen, die man kennt. Aber ich weiß bis heute nicht. Da hat es ja auch mal einen Skandal gegeben, dass die manipuliert wurden und sonst irgendwo etwas. Deswegen sollte doch glaube ich auch da irgendwas geändert werden. Ich gebe da auch andersrum bei Holiday Check und so diese ganzen Bewertungen. Ich weiß nicht mehr.

was man da wirklich von halten soll. Man muss selber Erfahrungen machen. Wenn ich zum Beispiel sage, AIDA weiß ich, AIDA ist gut. Da brauche ich keinen Holiday-Check oder sonst irgendwo etwas. Da habe ich die eigenen Erfahrungen gemacht. Das mache ich gerne und deswegen... Ich weiß nicht, hast du den aktuellen Score?

Jens Alsleben (27:40.942)

Also natürlich gucke ich mir immer an, weil Qnuno ein Place to Go ist für potenzielle Bewerber. Die gucken immer auf Qnuno und lesen sich die Bewertungen durch der anderen Arbeitnehmer, die da eine Bewertung abgegeben haben. Hier liegt er bei 4,8 von 5. Bei Image liegt er bei 5 von 5 mit der Aussage, das Image der Firma ist regional überragend. Mitarbeiter äußern sich fast ausschließlich positiv über das Unternehmen.

Das ist etwas, was, ob das jetzt manipuliert ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber grundsätzlich, ich sag mal, das Leben ist relativ. Relativ zu euren Mitstreitern ist das eine außergewöhnlich gute Bewertung, auch wenn das vielleicht nicht so wahnsinnig viele Bewertungen sind. Aber es sagt etwas aus und ist die unmittelbare externe Plattform, wo ihr ein Feedback kriegt, dessen, wie ihr nach außen wahrgenommen werdet und auch nach innen.

MIT (28:40.278)

Also ich habe keine Monopolation in Auftrag gegeben. Das wäre nicht, das würde auch nicht meiner Person entsprechen, weil wie soll ich mich positiv verändern, wenn alles das, was einprasselt, getürkt ist. Also von daher, nein, wir messen Realität.

Jens Alsleben (28:42.638)

Hahaha

Jens Alsleben (29:03.214)

Marco, ja, genau. Marco, du bist ja jemand, der verschiedene Rollen einnimmt. Du bist der Sohn, du bist der Geschäftsführer, du bist der Gesellschaftsführer, du bist der Gesellschafter, du bist auch noch Freund oder Ehemann. Aber bist du noch nicht?

MIT (29:15.094)

Hehehe

Hahaha

MIT (29:24.534)

Der Schaffter bin ich noch nicht.

Jens Alsleben (29:28.206)

Seitenblick zum Vater. Also du wirst auf jeden Fall mal Gesellschafter. Also so ist es. Aber du hast auf jeden Fall Rollen, unterschiedliche Rollen. Und mir hat mal einer, das fand ich so ganz witzig gesagt, als die Frage aufkam, was er denn einbringen würde als Vater in die Nachfolge Arbeit. Da kam als Antwort Anteile. Und auf die Frage, was bringt er denn sonst noch ein in die Nachfolge?

Er sagte, wieso? Das reicht doch. Und die Tochter in dem Fall wurde gefragt, was sie denn mit einbringt in die Nachfolge. Und da hat sie ein ganzes Flipchart voll geschrieben an Zeit, Energie, Engagement, Liebe. Hast du nicht gesehen? Wie war das denn bei dir jetzt mal in der speziellen Rolle Vater, Sohn? Und hört ja sowieso keiner zu. Du kannst also alles sagen. Was?

MIT (30:25.366)

Hahaha

Jens Alsleben (30:26.67)

Was war deine Erwartungshaltung, was dein Vater in diese ganze Nachfolgethematik einbringt, damit sie gelingt und welche deiner Erfahrungen wurde nicht getroffen?

MIT (30:40.406)

nicht betroffen.

Jens Alsleben (30:41.774)

Ja, positiv oder negativ? Übertroffen oder untertroffen?

MIT (30:44.214)

Ähm...

MIT (30:47.798)

Also wo fange ich an? Mitten drin. Ne, wie... Man muss ja sagen, vielleicht fangen wir ganz am Anfang an, dass ich ein ganz anderer Typ bin, wie mein Vater. Also da kann man glaube ich eher sagen, ich komme da eher nach meiner Mutter. Das was mein Vater rot ist, bin ich dann vielleicht eher im anderen Segment unterwegs.

Und natürlich gab es da auch immer Höhen und Tiefen, wo man Mein hat, alleine schon, wie wir an Dinge rangehen oder eben nicht. Aber ich glaube, mittlerweile an sich haben wir uns sehr gut eingegroovt. Wo ich, sage ich mal, sehr viel immer drauf zurückgreife, ist halt, ich sage mal gerne, dass er wie ein Sparring-Spaten auch ganz oft für mich ist.

Er ist Vertriebler durch und durch. Ich habe jetzt den Vertrieb bei mir, dass ich ihn halt, wenn ich vor Probleme komme oder hier Mensch, dass so und so will ich da jetzt rangehen. Wie siehst du das? Hast du noch einen Tipp für mich? Ich habe hier gerade so und so ein Gespräch vor mir. Kannst du mir da vielleicht mal einen Tipp geben, wie ich da am besten mit umgehen kann? Also dass wir da so ein ja dieses Sparring hinbekommen haben. Das musste sich erst finden. Natürlich ist auch die die die Anforderung glaube ich. Spreche ich in deinem Namen.

auch an mich höher als bei anderen natürlich. Und deswegen, wie gesagt, musste sich das erst mal so ein bisschen eingrooven. So würde ich es jetzt mal betiteln. Aber ich glaube, mittlerweile viel ruhiger geworden, sage ich jetzt auch mal an der Stelle. Und ja, also es ist jetzt alles so. Im Flow.

Jens Alsleben (32:33.326)

Was war für euch als Gesamtgruppe die größte Herausforderung?

MIT (32:42.07)

Als Vierergruppe jetzt?

Jens Alsleben (32:43.694)

Ja, also, ihr seid ja so sechs sogar, ne?

Ne, mit mir mitgegeben, Entschuldigung, ihr seid zu fünft, pardon. Also was für euch Fünfergruppe war die größte Herausforderung angesichts der Aufgabe, die ihr hattet.

MIT (32:48.502)

Ja, das ist ein bisschen scharf.

MIT (32:59.574)

Also ich würde sagen, ich kann glaube ich für jeden hier sprechen, weil jeder doch jung ist. Jeder musste irgendwie in seinem Bereich erstmal auf gut Deutsch klarkommen und dann gemeinsam auch noch klarkommen. Und dann nochmal eine Tenteneth. Das ist vollkommen richtig. Also eine Beziehung, sage ich mal, mit drei Parteien kann man sagen. Das war glaube ich die größte Herausforderung für uns alle.

Erst mal in der eigenen Abteilung oder im eigenen Bereich zu schauen, wie man da vorankommt, wie man mit den Kollegen klarkommt, wie man mit den Mitarbeitern klarkommt, wie man das Ganze aufbauen möchte. Ja, was für Prozesse gibt es, wie kann man die verbessern? Was ist denn eigentlich, auf guter Schmeinensin jetzt hier, mein Zweck, dass jeder für sich dann noch mal gemeinsam, also Herr Teneff hat ja gesagt, was er sich unter diesem...

unter dem Viererteam oder unter den jungen Wilden vorstellt, ja, wir haben zwar alle unsere Bereiche, super, aber eigentlich sind wir eine Partei, kann man auch wieder sagen. Jeder muss für ein Thema da sein und jeder muss auch für die anderen Abteilungen mit dabei sein und auch mitdiskutieren können. Und das ist das, was wir als Herausforderung einfach hatten. Ja, die Erfahrung.

Jens Alsleben (34:19.661)

Was hat euch da geholfen, das erfolgreich umzusetzen?

MIT (34:24.022)

Ich glaube ganz klar, was uns geholfen hat, ist, dass wir miteinander klarkommen. Ich glaube, dass menschlich ist das Wichtigste dabei. Also wenn ich jetzt menschlich gesehen auch vielleicht ein Problem hätte, sei es mit Jakob, Luisa, Marco, glaube ich, dass das schon sehr schwierig gewesen wäre. Aber wenn man sich ja versteht, wenn man eine Arbeitsatmosphäre hat, wo man einfach offen sein kann, wenn man einfach mal ein Problem hat, auch in die Runde sagen kann, ich habe echt keine Ahnung, wie ich das lösen soll.

Ähm, helft mir mal bitte. Und wenn da einfach offen auch drüber gesprochen wird, ich glaube, das ist so die beste Möglichkeit, die wir hatten, um da irgendwie auch die Herausforderungen, die wir hatten, noch zu lösen. Und die wir auch wahrscheinlich in der Zukunft noch weiter haben werden.

Jens Alsleben (35:10.03)

Das ist, glaube ich, angesichts dessen, was da draußen alles so los ist, absolut so. Offenheit bedingt aber natürlich Vertrauen. Und Vertrauen ist sowieso für High die Grundlage schlechthin. Jetzt kanntet ihr Gott sei Dank euch alle sehr, sehr früh. Aber was habt ihr denn, wenn ich jetzt zum Beispiel jemand bin, der auch in die Nachfolge gehen wollen würde?

Was wäre denn euer Rat, wie man in so einer Konstellation dafür Sorge tragen kann, dass das Vertrauen wachsen kann?

MIT (35:50.998)

Ich hätte jetzt auch noch den Punkt Vertrauen angesprochen und ich glaube, das ist das aller, aller wichtigste, was wir bei uns in der Vierergruppe haben, zum einen, aber auch zum Topmanagement, also zur Internenelf und auch zu Claudia. Ich glaube, wenn und auch für China. Ich bin halt in Deutschland, meine Kollegen sind in China, da geht irgendwie alles um Vertrauen. Und ich glaube, man kann natürlich dafür viel tun, dass man sich gegenseitig vertraut, aber...

Ich glaube, es muss auch teilweise einfach matchen. Und ich glaube, wir vier können unterschiedlicher nicht sein und können uns deswegen aber auch super unterstützen. Was könnte man anderen raten? Also auf jeden Fall immer wirklich offen und ehrlich miteinander umgehen, auch wenn es manchmal vielleicht ein bisschen unangenehm ist. Weil man darf halt auch nicht vergessen, ich glaube, wir vier haben in den letzten Jahren mehr Zeit miteinander verbracht als mit unseren eigenen Familien.

Und ich glaube, wenn das auf irgendeine Art und Weise nicht geklappt hat, dann würden wir heute auch nicht da stehen, wo wir stehen.

Jens Alsleben (36:57.998)

Dieses offen und ehrlich miteinander umgehen, das geht aber nur, wenn man sich vertraut. Das heißt also, da ist dieses Vertrauen die Voraussetzung dafür, weil ihr euch auch in der Sache dann auseinandersetzen könnt miteinander, aber ihr wisst, ihr seid miteinander sicher. Also ihr habt nicht das Gefühl oder die Sorge, dass euch dann daraus ein Strick gedreht wird, wenn ihr in der Sache vielleicht auch mal hart diskutiert.

MIT (37:27.414)

Ja, und was vielleicht ganz am Anfang auch noch dazu beigetragen hat, dass wir uns gegenseitig vertrauen können oder offen zueinander sein können, dass es einfach dieses Konkurrenzdenken nicht gab. Ich glaube, das ist auch noch ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Das hängt auf jeden Fall mit Herrn Teneff zusammen. Weil er uns alle gleich wertgeschätzt hat. Jetzt auch, also wir mussten natürlich auch mit Marco wirklich gut klarkommen, das darf man ja auch nicht vergessen.

Jens Alsleben (37:41.102)

Hängt das mit dem noch? Womit hängt das zusammen?

Ah, okay.

MIT (37:56.118)

Aber Aeternem hat uns alle gleich wertgeschätzt, hat uns allen das Vertrauen gegeben. Dadurch könnten wir unser Vertrauen untereinander noch viel besser aufbauen.

Jens Alsleben (38:06.798)

Ja, dann gehen wir gleich mal zu dir zurück, Hans-Dieter. Wo kommt dieser Vertrauensvorschuss her? Also es ist ja für mich immer interessant, wie deine Führungshaltung sich entwickelt hat über die Jahre, dass du nach so vielen Jahren allein agierst, dann trotzdem oder vielleicht gerade deswegen so ein hohes Vertrauen auch hast in die Jungen.

MIT (38:35.542)

Jetzt wo du das sagst, überlege ich die ganze Zeit, wo das kommt. Es sind einfach, ich weiß nicht, ob das jetzt richtig ausgedrückt sind. Ich habe jetzt schon viele junge Menschen hier durchs Unternehmen, ältere Menschen durchs Unternehmen gehen müssen. Es gibt immer wieder Personen, ich kann es jetzt nur nicht erklären. Ich habe den Karusch kennengelernt durch seinen Vater, den ich unheimlich schätzen gelernt habe. Wir haben uns mal kennengelernt, er hat mir geholfen, man kam ins Gespräch, dabei habe ich überhaupt erst festgestellt, dass er Ingenieur ist, Konstrukteur ist, da habe ich gesagt, auf dich habe ich gewartet, du wirst jetzt bei uns Konstrukteur. Dann ist Caro Schmidt ins Unternehmen, war mir von Anfang an sympathisch, dann war Jakob war mir von Anfang an sympathisch.

Und Luisa im Prinzip das Gleiche. Und das hört sich jetzt so einfach an, aber das macht die ganze Sache trotzdem extrem. Weil missbraucht man mein Vertrauen, ist man für immer und ewig raus. Da kenne ich keinen Erbarmen, so weiß ich schon immer. Ich will nicht sagen, dass ich mich da teilweise selber für hasse, aber das ist so eine negative Eigenart, die ich habe.

Es gibt kaum die Möglichkeit, da aus der Nummer dann wieder rauszukommen, wenn mein Vertrauen missbraucht wird. Und ich habe auch trotzdem das, was wir eben gesagt haben, auch von Anfang an gesagt. Marco hat keine Sonderrechte, deswegen nur, weil er mein Sohn ist. Wir haben alle und das habt ihr auch. Wir haben die Verantwortung für 100 Mitarbeiter.

Und diese Mitarbeiter bauen darauf, dass wir dieser Verantwortung gerecht werden. Deswegen können wir konstruktiv streiten und alles machen. Aber wir dürfen uns nicht dumm verhalten und damit eventuell Arbeitsplätze. Denn wir müssen immer wieder rechnen, es ist ja nicht die eine Person, sondern da stecken ja meistens auch Familien dahinter. Dann reden wir nicht über 100. Dann reden wir vielleicht über die Verantwortung für 300, 400, die dann daran hängen, dass wir einen guten Job machen.

MIT (40:55.862)

Und das ist das, wo ich immer drauf achte und auch in der Vergangenheit immer drauf geachtet habe. Aber es ist schon so, dass es Personen waren, die jetzt hier sitzen, denen ich von vornherein Sympathie entgegen genommen habe und dann schon fast so wie meine eigenen Kinder behandelt habe. Und ja, so tick ich und so ist es auch teilweise im Privatleben. Auch die Luisa, fühle ich mich fast auch weh.

wie zweiter Vater, dritter Vater oder irgendwas, aber auch für Luisa würde ich im Prinzip alles tun und das weiß sie auch und so ist das ganze aufgebaut. Und ich weiß nicht, ob das normal ist, aber zumindest kann ich sagen für MIT, es hat funktioniert.

Jens Alsleben (41:43.246)

Also ich kann dich vielleicht ein bisschen entlasten. Du musst dich gar nicht dafür hassen, dass wenn jemand dein Vertrauen missbraucht, dass dann ein für alle Mal vorbei ist. Das kann auch nur ein blinder Fleck sein, einer deiner großen Kernstärken, nämlich die Fähigkeit Bindungen aufzubauen. Und du scheinst jemand zu sein, der in seinem engsten Umfeld, ich rede immer von der Brotherhood oder Sisterhood.

in seinem Umfeld am liebsten mit den Menschen arbeitet, denen er am meisten vertraut und mit denen am liebsten Dinge umsetzt und dafür dann alles tut für diese Gruppe und dabei dann auch, ich sag mal, natürlich besonders enttäuscht wäre, wenn aus dieser Gruppe heraus so ein Loyalitätsbruch entsteht. Wovor hattest du am meisten Angst?

MIT (42:42.038)

Was für eine Angst.

Jens Alsleben (42:43.47)

im Zusammenhang mit der Nachfolgeregelung.

MIT (42:45.878)

Wenn dann von mir selbst, dass eben dieses Big Five rot zu, dass ich es nicht schaffe, sagen wir mal so. Das was ich eben gesagt habe, meine ganzen Rollen im Bereich Netzwerken, Vorstand, Vorstandssprecher, Frauenhofer und so, haben mir 80% gesagt, Dieter, das schaffst du nicht. Da bist du nicht der Typ für.

dass du das hinkriegst. Und vielleicht war das dann wiederum mein Ehrgeiz, dass ich es allen beweise. Zumindest erst mal der Anschub, dass ich allen beweisen wollte, doch, ich schaffe es doch, mich Stückchen für Stückchen weiter zurückzunehmen. Aber es war ein Prozess. Und dieser, was ja auch mein Sohn schon sagte, der ist ja begleitet worden, extern. Und das war, glaube ich, insgesamt auch...

Sehr gut. Also ich bin ja sozusagen, wir sind ja teilweise zusammen, aber auch mit mir und ich glaube mit euch auch einzeln. Und da sind dann immer wieder so die besonderen Herausforderungen besprochen worden. Aber ich habe eine große Angst, dass ich das nicht hin bekomme, weil die Nachfolge steht ja nun mal irgendwann an. Und als Alternative war für mich ja nur die Firma Verkaufen. Aber wer verkauft sein Baby?

Jens Alsleben (43:55.982)

Jetzt sagt er, er macht...

Jens Alsleben (44:11.438)

Wer verkauft sein Baby? Immer mehr leider, weil Nachfolge ein richtiges Problem ist. Jetzt sagte der Marco, du bist ruhiger geworden. Ich frage mal so zum Ende hin unseres Podcasts. Was hast du für dich aus diesem Prozess gelernt?

MIT (44:31.606)

Ja, eben dass es wichtig und gut ist eben dieses Vertrauen aufzubauen und das ist am Ende. Und das steht bei uns ja insgesamt auch bei, sag ich jetzt mal bei uns fünf. Und das sage ich auch immer wieder. Ja, wir sind ein Unternehmen, wir müssen betr richtig und sauber arbeiten. Aber vergesst niemals, hier sind Menschen und der Mensch muss auch bei MIT

immer im Vordergrund stehen. Das sind keine Froskeln und nichts. Wer mitspielt, genießt alles, was auch ein Unternehmen als positives zu bieten hat. Wer aber nicht mitspielt und meint nur minimal nur das tun zu müssen, was er tun muss, um letztendlich nicht rauszufliegen oder aufzufallen oder so, ist ein anderes Kapitel. Aber das ist, glaube ich, das, was mir dabei...

am besten gefällt, dass das Ganze erst funktioniert. Auf Basis Vertrauen. Und viele sagen, ja, das funktioniert nie. Aber zumindest erst mal auf dieser Fünfer-Ebene funktioniert es. Und wir haben, sag ich noch, gefühlt 25, 30% unserer Mitarbeiter. Gibt ja immer so diese Tabellen, dann wer wirklich mit Herzblut dabei ist, wer nur seinen Job macht und wer schon innerlich gekündigt hat. Ich glaube, das ist insgesamt...

ist das bei MET sehr gut positioniert. Und ich bin stolz darauf, doch einige, oder noch eine größere Menge von denen zu haben, die wirklich mit Herzblut dabei sind. Deswegen ist es für mich aber auch wichtig, wenn einer Geburtstag hat, da hinzugehen. Dies, dies, dies. Wenn irgendjemand besonders krank ist oder einen Unfall gehabt hat, ins Krankenhaus, wir hatten jetzt letztens einen, der hat ein Herzimpf...

Herzinfarkt oder Schlagamfall. Bin ich da noch ins Krankenhaus gleich gefahren und und und und so diese diese Dinge, dass der Mensch und nicht nur die Arbeitskraft da im Vordergrund steht. Und das ist ja das, was Familienunternehmen ausmachen. Und das gebe ich denen natürlich auch mit auf den Weg. Aber wir dürfen das können wir uns alles nur erlauben, wenn wir einen guten Job machen und Geld verdienen. Das muss uns jetzt wieder bewusst sein.

Jens Alsleben (46:43.726)

Ja, absolut. Jetzt würde mich zum Abschluss noch von jedem von euch so ein kurzes Statement interessieren, was ihr jemandem mitgeben wollen würdet, der auch in so einer Nachfolge-Thematik drin ist, auch gerne mit jungen Leuten dann anfängt zu arbeiten, was so aus eurer Sicht die Erfolgsfaktoren sind für eine gelungene Nachfolge.

Und vielleicht, Luisa, fangen wir mit dir an, Ladies First. Und du bist ja auch, wenn ich das richtig sehe, mit dem Karosch zusammen, seid ihr die Jüngsten in der Gruppe. Also vielleicht mal von deiner Warte aus, was ist der wichtigste Erfolgsfaktor, dass das gelingt?

MIT (47:28.278)

Also der wichtigste Erfolgsfaktor ist auf jeden Fall, dass man man selbst bleiben muss. Egal wie die Karriere leider aussieht, man muss immer authentisch bleiben. Das ist ganz ganz wichtig und ein bisschen mutig.

Jens Alsleben (47:41.422)

authentisch und ein bisschen mutig. Okay, vielen Dank. An wen gibts so weiter?

MIT (47:45.27)

Ich gehe meinen Chaos weiter. Ja, genau. Ja, meiner Meinung nach ist es zu wissen, dass es kein einfacher Weg ist. Hört sich sehr flöppig an, aber es ist wirklich so. Man wird auf Herausforderungen und Aufgaben stoßen, die einen ja immer wieder was Neues ist. Aber man muss selbstbewusst sein. Man muss...

auch an sich vertrauen und wissen, dass man diese Probleme auch lösen kann. Und ja, das sind, glaube ich, meiner Meinung nach mit natürlich das, was Luisa gesagt hat, die größten Punkte, die man an vielen Kopf behalten muss bei sowas.

Jens Alsleben (48:29.358)

Okay, danke dir. Jakob!

MIT (48:32.566)

Ja, ich kann mich den beiden anschließen, auf jeden Fall. Was aber noch mit dazu gehört, also ich würde da noch unterstreichen, dass man das Ziel immer vor Augen hat, also zielorientiert arbeitet. Egal welche Partei. Man muss wissen, wo es hingehen soll. Man muss man muss das immer im Auge behalten und einfach alles dafür tun. Und es gibt natürlich hier und da gibt es Abzweigungen, die man vorher nicht eingeplant hat. Aber irgendwo steht dann das Große und Ganze und man muss einfach sein seinen Weg beibehalten und straight drauf zugehen.

Also das ist egal, ob es in der Führung ist, ob es im Persönlichen ist, ob es im Zwischenmenschlichen ist, egal.

Jens Alsleben (49:04.206)

So, gut.

Jens Alsleben (49:11.47)

Dazu kurze Frage, kennst du die Lanzioni-Pyramide?

Schaut ihr mal an, das passt wunderbar. Lensioni, fünf Dysfunktionen eines Teams. Es sind fünf Ebenen einer High Die erste wichtigste, breiteste Ebene ist Vertrauen. Danach kommt die Konf Danach kommt das Commitment. Dann die Accountability und ganz oben die Zieltreue. Und tatsächlich um das Ziel weiter im Auge.

halten zu können, muss jeder sich accountable halten lassen, wofür er verantwortlich ist. Dafür muss er sich hart committen auf das, was wirklich zu tun ist. Um sich hart committen zu können, muss man in der Sache strittig die Sachen diskutieren, bis man wirklich sich einig ist, was zu tun ist. Und um sich trefflich streiten zu können, muss man einander bedingungslos vertrauen und sich miteinander sicher fühlen. Das sind die fünf Voraussetzungen für ein High

Das, was du sagst, das Ziel da im Auge zu behalten, hat eben sehr viel mit diesen vier anderen Ebenen zu tun, sozusagen. Wunderbar. Marco, der Vorletzte im Bunde und der mit den meisten unterschiedlichen Rollen hier.

MIT (50:26.102)

Die Vorredner haben ja schon fast alles gesagt, was ich noch dazu beitragen würde, ist, ich habe es eben schon mit Sparring so ein bisschen abgebildet, das Konstrukt, also offen für Netzwerke sein, für den Austausch auch mal, sag ich mal, sich Feedback einholen und so was, dass man da einfach mit offenen Ohren durch die Welt geht, so drücke ich es jetzt mal aus. Und ja.

Wie gesagt immer den Finger auf meine Wunde legt.

MIT (51:01.334)

sich auch Dinge annimmt.

Jens Alsleben (51:04.398)

Okay, vielen Dank, Hans-Dieter. Das letzte Wort gebührt dir.

MIT (51:10.39)

Den Alten gebührt immer das letzte Wort. Das hat schon sowas von auf Wiedersehen. Aber so ist das nicht. Wie ich eben schon mal gesagt habe, das Vertrauen und diese Menschen, denen man das Vertrauen gibt, geben einem selbst natürlich dieses gute Gefühl. Ich weiß ja nicht, ob Luisa das ja auch gesagt hat, Luisas Vater arbeitet ja auch hier. Also ich habe mich umgeben mit Menschen.

Den ich wirklich vertraue, den ich mein letztes Hemd geben würde und sonst irgendwo etwas. Und das ist für mich ein Stückchen weit das Erfolgsrezept. Wenn man den inneren Kreis, wenn der stabil ist und ich mich auf jeden blind verlassen kann, dann kann nichts mehr passieren. Das ist wie ein Schutzschirm um das Raumschiff MIT.

Jens Alsleben (52:06.35)

Ja, hire the right people and nothing can go wrong. Da ist sicherlich ganz viel drin. Hat natürlich auch was zu tun mit wie finde ich die Leute, wie führe ich die Leute, wie entwickle ich die Leute. Aber in der Tat bei der Deutschen Bank, wo ich ja mal viele Jahre gearbeitet habe, gab es mal einen Slogan, Vertrauen ist der Anfang von allem. Und das ist allerdings dann auch eine Sache.

MIT (52:31.35)

Die Deutsche Bank hat aber das Problem gehabt, dass sie teilweise an dem, was sie gesagt hat, nicht festgehalten haben, sondern immer wieder auf andere Karten gesetzt haben. Mal war der Mittelstand nicht interessant genug, dann gingen die Geschäfte zurück, auf einmal meinte man wieder, man müsste den Mittelstand einfangen und und und und. Also wir arbeiten voll lang. Das hat sich über 35 Jahre, war das und ist das eine Partnerschaft, die hält. Und von daher...

Jens Alsleben (52:37.198)

So.

Jens Alsleben (52:40.75)

Genau.

Jens Alsleben (52:48.43)

Da habe ich jetzt gerade auf den blauen Weg gedrückt.

MIT (52:59.862)

Diese Großbanken mit ihren Slogans, das ist nicht so meins.

Jens Alsleben (53:03.598)

Ja, ich sehe schon, ich habe da einen blauen Fleck gedrückt, den wollte ich gar nicht drücken zum Abschluss des Gesprächs. Aber ich kann nachfühlen, was du sagst. Meine Damen, meine Herren, es war mir eine wahre Freude. Ich darf euch nur viel Erfolg, vor allen Dingen viel Spaß am Tun wünschen. Das, was ihr miteinander pflegt, ist das, was im wahrsten Sinne des Wortes ein wahrer, echter Dialog ist.

Ihr seid aneinander interessiert, ihr seid offen im Umgang miteinander, ihr begegnet euch auf Augenhöhe mit Wertschätzung und Respekt und ihr habt auch eine gewisse Empathie füreinander. Die fünf Voraussetzungen, um wirklich tief im Dual Dialog zu sein und daraus wird dann auch ein echtes Wir. Den Eindruck hatte ich, ihr seid ein echtes Wir gewesen auf der anderen Seite des Mikrophones und bleibt stark im Sturm.

Und ich jingle jetzt erstmal aus und wünsche euch nur das aller allerbeste.

MIT (54:04.95)

Wir bedanken uns auch.

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