#020 In stressigen Zeiten mit KI einen kühlen Kopf bewahren - Jochen Kuhn, CEO, Executive- & Herzratenvariabilitätscoach
Shownotes
In der heutigen Episode geht es um die Bedeutung von KI zur Stressbewältigung und Resilienz in der Führung. Mit seinem heutigen Gast, Jochen Kuhn, spricht Jens über die Rolle von Achtsamkeit und positiver Führung bei der Schaffung einer positiven Arbeitskultur.
Dabei erzählt Jochen, selbst erfolgreicher Manager und Kampfsportler von seiner persönlichen Erfahrung beim Einsatz von Resilienztechniken in seinen eigenen Führungsrollen und von den positiven Auswirkungen, die diese auf seine Leistung und die Leistung seiner Teams hatten.
Sie diskutieren auch die Wirksamkeit von Wearables wie z.B. von Oura oder HeartMath zur Stressreduzierung durch Herzfrequenzvariabilitätstraining.
Es wird deutlich, wie bedeutend Emotionen in der Führung sind und warum es für Führungskräfte immer wichtiger wird, ihr eigenes Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen, um andere effektiv zu führen.
Jochen stellt anhand von live in der Sendung produzierten und gezeigten persönlichen Stressdaten das Konzept von HeartMath und seine Anwendung im Stressmanagement und in der Führung vor und erläutert anschaulich die unmittelbaren Auswirkungen , die sie auf die Steigerung der Kohärenz und die Reduzierung von Stress haben.
Kapitel 01:14 Die Bedeutung des Stressmanagements 04:05 Die Rolle von Achtsamkeit und Belastbarkeit in der Führung 07:01 Der Einfluss von Resilienz auf die Mitarbeiterbindung und -leistung 09:25 Die Implementierung von Resilienztechniken in Organisationen 12:12 Die Wirksamkeit von HeartMath bei der Stressreduzierung 17:05 Herzfrequenzvariabilität verstehen 19:27 Die Bedeutung von Atmung und Emotionen bei der Stressreduzierung 22:33 Die Vorteile des Herzfrequenzvariabilitätstrainings 27:26 Die Rolle von Emotionen in Führung und Stressbewältigung 29:18 Persönliche Erfahrung mit HeartMath-Techniken 30:08 Demonstration der HeartMath-App und der Herzfrequenzvariabilität 31:33 Einführung in HeartMath und Kohärenz 32:31 Aufzeichnung der Herzfrequenzvariabilität in Echtzeit 33:49 Verwendung von HeartMath-Techniken zur Steigerung der Kohärenz 36:01 Unmittelbare Auswirkungen von HeartMath-Techniken 37:01 Anwendung von HeartMath-Techniken in der Führung 40:23 Der Einfluss von HeartMath auf die Unternehmensleistung 43:09 Die Wissenschaft hinter HeartMath 45:07 HeartMath als Werkzeug zur Stressbewältigung 46:04 Persönliche Erfahrungen mit HeartMath-Techniken 47:33 HeartMath in verschiedenen Kontexten 49:06 HeartMath-Erfolgsgeschichten
Viel Spaß beim Reinhören!
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Hier einige Videos über die Anwendung der HeartMath Technologie in der Praxis:
Herzkohärenz im Dienst von Kampfpiloten - YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=hp9KlE5fUJ0
Kohärenz im Team am Beispiel Fallschirmspringer - YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=AjaigKb35nc
HeartMath bei der Polizei in Holland, die mittlerweile 50.000 Polizisten trainiert hat - YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=fblhdC3sM-c
Jens holt immer wieder sturmerprobte Gäste vors Mikrofon, die dir Einblick geben in ihre Gedankenwelt und Impulse, wie sie erfolgreich Herausforderungen bewältigt und sprichwörtlich den Sturm gemeistert haben.
Jens erläutert dir außerdem immer wieder spannende wissenschaftlich fundierte Führungsmodelle und -methoden und gibt dir inspirierende Managementliteratur an die Hand, die dir und Deinen Mitarbeitenden helfen, stark im Sturm zu bleiben und eure Herausforderungen mit einer größeren Leichtigkeit, viel positiver Energie und Kreativität zu bewältigen.
Jens ist neben seiner Autorentätigkeit erfolgreicher Führungsberater, Aufsichtsrat, Investor und begleitet als Positive Leadership- und Stärkencoach Unternehmer bei der erfolgreichen Implementierung stärkebasierter Führung.
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Transkript anzeigen
jochen kuhn (00:00.11)
Vielen Dank.
Jens Alsleben (00:02.058)
Ja, ich muss schon wieder lachen. Hallo, ihr lieben Leute da draußen. Wer länger keinen Podcast macht, vergisst auf Aufnahmen zu drücken. Deswegen erspare ich euch das Jingle heute. Wir springen gleich rein. Der Jochen Kuhn und ich, wir haben schon hier schwer geschmunzelt. Ich verspreche euch, ich schneide jetzt das Jingle demnächst auch mal ein bisschen kürzer. Eine Minute neunziger ist definitiv zu lang.
Heute mit null Sekunden Jingle gleich reingehüpft. Hallo lieber Jochen, ich bin total happy, dass ich heute die Zeit habe mit dir und die Gelegenheit habe, mit dir über das Herz zu sprechen. Hallo.
jochen kuhn (00:41.806)
Danke übrigens, danke, dass du dir die Zeit nimmst dafür.
Jens Alsleben (00:45.258)
Ja, absolut. Der Jochen und ich, wir kennen uns schon sehr viele Jahre. Kennen ist vielleicht zu viel gesagt. Wir sind uns schon vor vielen Jahren immer wieder begegnet. Und vor einiger Zeit hat uns unser Herz Thema zusammengeführt. Wir sprechen heute über die Frage, wie kann man denn seinen Stress kontrollieren und auch ein bisschen abbauen? Wie kann man sich die Technik zunutze machen?
Was heißt es eigentlich, im Stress zu sein? Was hat die Herzrhythmusvariabilität mit Leadership zu tun und so weiter? Ich bin extrem gespannt darauf und ein totaler Anhänger von dir und deiner Methoden, die du auch anwendest. Aber bevor wir da reinhüpfen, erzähl doch einfach mal ein bisschen zu dir selbst, warum bist du heute der, der du bist?
jochen kuhn (01:40.654)
Das Podcast-Thema wird heute ein bisschen länger und ausführlicher, glaube ich. Aber ich gehe wahnsinnig gerne darauf ein. Also ich will mit eins vorwegschieben. Ich bin ja nicht der klassische Resilienz-Coach als solches, sondern das, was mir extrem wichtig ist, ich nutze Resilienz-Techniken für mich in der Führung. Das bedeutet, ich habe die letzten, ich sage mal 12, 13, 14 Jahre in Geschäftsführungspositionen in sehr schwierigem Umfeld teilweise verbracht und kam sehr früh dann.
Mit meiner eigenen Leistungsfähigkeit ist nicht ein Konflikt, aber ich habe mir sehr früh überlegt, was kann ich eigentlich für mich selber optimieren, damit ich in der Führung mehr wirke. So jetzt, mal einen kleinen Ausflug zurück. Ich verspreche es halt relativ kurz. Ich war so Anfang 2000, Mitte der 90er Jahre bis 2000 etwa in einem Unternehmen, wo wir damals extrem erfolgreich waren als Team.
Ich habe mich später mal damit beschäftigt, warum wir damals so erfolgreich als Team waren. Das lag ganz klar an der Führungskraft. Wir waren ja eine Business-Unit und der Business-Unit-Leiter hatte eine besondere Art zu führen. Er hatte diese heitere Gelassenheit. Diese heitere Gelassenheit führte damals dazu, dass alle an einem Strand gezogen haben. Egal wie schwierig es geworden ist, wir haben noch mehr Gas gegeben.
bis zu dem Zeitpunkt, als damals dann die Geschäftsführung sich geändert hatte, neue Themen aufkamen, neue Methoden aufkamen und dieser Sog, der von dieser besonderen Art der Führung ausgegangen ist, ausgetauscht wurde durch klassisches Management, durch Druck. Und die Moral, die wir damals im Team hatten, die ist dann sehr, sehr schnell zusammengebrüttelt. Die Performance hat nachgelassen.
Ich habe mich irgendwann später, als ich selber in einer sehr umfangreichen Führungsverantwortung war, zurückbesonnen, was hat der wirklich besonders gemacht und warum ist es gebrötet. Ein Thema war dann sehr schnell klar, kein Mensch möchte für jemanden arbeiten, den er nicht mag. Das heißt, jeder sucht sich eigentlich ein positives Umfeld. Jetzt war ich damals, Anfang der 2000er Jahre, ein Fan von Meditation, von Achtsamkeit.
jochen kuhn (04:05.966)
im Management. Und jetzt muss man wissen, dass Achtsamkeit in der damaligen Zeit, zu Ende der 90er, Anfang 2000, ein Mittel zur Stressbewältigung war. Und zwar für die Führungskraft selber. War noch gar nicht als solches in den Führungsalltag integriert, sondern es ging um die eigene Produktivität. Ich habe das aber sehr stark für mich genutzt und habe mich dann immer weiter gefragt und damit beschäftigt, okay, wie kann ich das weiter ausführen.
wie kann ich das nutzen in meinem Führungsalltag, was sind die Themen? Und habe das dann verbunden mit meiner Erkenntnis über die damalige Führungskraft und habe gesagt, das möchte ich auch, ich möchte diese heitere Gelassenheit in Anführungsstrichen haben. Ich möchte nicht über Druck führen. Ja, wir müssen auch, wenn man Unternehmen natürlich steuern, gar keine Frage, aber wie viel steuere ich, wie intensiv steuere ich, mit welchen Mitteln etc. Und das habe ich dann.
relativ schnell angepasst, habe immer versucht, es so einfach wie möglich zu halten, Druck rauszunehmen und stattdessen aber durch eine andere Art der Führung die Leute mehr mitzunehmen. Daraus entstanden ist dann meine Begeisterung später als nächster Schritt und das nicht nur an meiner Entwicklung, sondern ich glaube, die allgemeine Entwicklung, Thema Positivwiderschöp. Und ich glaube, das vereint uns auch ganz, ganz stark, eben diese Orientierung an den Stärken der Menschen und wirklich eine positive Kultur schaffen etc.
Seitdem beschäftige ich mich jetzt mit dem Thema Positiv Leadership, mit dem Thema Achtsamkeit. Und dann kam ich irgendwann so 2010, 2011, 2012 in Verbindung mit dem Thema Resilienz noch viel stärker. Ich habe mich schon für sehr resilient gehalten, weil ich eben sehr viel Achtsamkeit praktiziere. Ich nutze dazu eine innere Heil- und Kampfkunst, ähnlich wie Tai Chi muss man sich das vorstellen. Ist aber relativ zeitintensiv.
Das muss man wollen. Ich stehe meistens etwas früher auf, um das eine halbe, dreiviertel Stunde zu praktizieren. Aber das kann ich niemandem vermitteln. Wenn ich hergehe und ich arbeite jetzt mit anderen Führungskräften, weil ich meine Überzeugung weitergeben möchte und das schon seit sehr langem tue, meistens nebenbei, kann ich nicht sagen, jeden Tag bitte in der Früh eine halbe Stunde, Stunde, stehe mit der Zimmer. Das funktioniert nicht. Ich bin dann...
Jens Alsleben (06:10.442)
Hm.
jochen kuhn (06:31.63)
vor acht, neun, zehn Jahren in ein Unternehmen eingestiegen mit einer sehr, sehr großen Direktvertriebsorganisation als Geschäftsführer und habe mich damals gefragt, was funktioniert hier und was funktioniert hier nicht, warum läuft es hier nicht so, wie wir uns das wünschen, was ist das Problem. Bronze und typisch ist eine sehr hohe Fluktuation und das ist natürlich ein extrem teures Thema und wenn ich sage von einer hohen Fluktuation, dann ist die
gut zweistellig, sehr gut zweistellig gewesen. Und ich bin damals über meine Begeisterung für Resilienz, die sich damals schon so entwickelt hat, in Verbindung gekommen mit einer Studie von Herrn Seligmann, den du auch kennst, den Vater der positiven Psychologie oder des Positive Leadership. Und zwar hatte der damals eine Studie durchgeführt bei Medlife, bei der großen Versicherung.
die eine exorbitante Fluktuation hatten, nämlich über 30 Prozent im ersten Jahr nach Neueinstellungen. Und der hat sich damals überlegt und hatte den Auftrag eben, wir können das Ganze reduzieren. Und woran liegt das eigentlich, dass wir nach einem Jahr alle verlieren? Und er hat sich damals in der Studie damit beschäftigt und hat dann herausgefunden, dass die Leute, die geblieben sind, sind die, die resilienter sind. Das sind die Optimisten, nicht die Pessimisten. Hat mich damals schon begeistert, weil...
Pessimisten erreichen, wie was Positives geht, relativ schlecht. Und diese Studienangebnisse hatten mich fasziniert, weil es nicht nur auf das Thema Fluktuation ging, sondern er hatte herausgefunden, dass diese Optimisten, diese resilienteren Typen, die mit einfachen Misserfolg beim Kunden besser umgehen können, dass die auch wesentlich erfolgreicher waren als die Pessimisten. Und zwar um die, ich habe das doppelte verkauft, statt 50.000.
Dollar im Jahr, Polisenwert haben die da halb 97.000 verkauft. Das hat mich fasziniert, dann habe ich überlegt, okay, wie kann ich das nutzen und kann das jetzt bei unserem Unternehmen einführen? Und bin dann auf Hardness gestoßen. Das ist das Thema, was ich dir vor kurzem auch mal ans Herz gelegt hatte oder meine Begeisterung teilen wollte. Bin auf Hardness gestoßen, habe das selber für mich überlegt. Es geht hier um eine Resilienztechnik, die extremst einfach ist, die nicht viel Zeit erfordert.
jochen kuhn (08:57.198)
hoch wirksam ist und da können wir dann nachher entsprechend lang übersprechen. Aber ich hatte mir damals überlegt, gut jetzt habe ich da draußen ein paar hundert Mitarbeiter auf der Straße, wie kann ich dafür sorgen, dass die vielleicht diese Techniken nutzen und vor allem wie kann ich das machen. Ich bin alleine, ich bin begeistert. Ich habe mich damals ausbilden lassen zum Hardness Coach aus lauter Begeisterung, aber ich kann das nicht als Geschäftsführer. Ein paar hundert Leute trainieren geht nicht.
Ich habe dann mit Hartmes Deutschland Kontakt aufgenommen. Wir sind heute noch in einem sehr engen Austausch. Und wir haben uns dann eine Möglichkeit aufgebaut, diese paar hundert Leute zu trainieren. Und das hat auch funktioniert. Man muss wissen, das war jetzt schon acht Jahre her. In einem Umfeld, wo natürlich diejenigen, die sowieso schon erfolgreich waren, haben wir es nicht unbedingt gewusst, warum soll ich das tun. Ich bin ja schon erfolgreich.
Dann gab es diejenigen, die weniger erfolgreich waren, die gesagt haben, was soll denn der schmalen, wenn ich hier ein bisschen atme, warum soll ich deswegen besser werden. Und dann gab es natürlich ein paar, die gesagt haben, ich probier's. Und das haben wirklich viele probiert. Wir hatten dann auch die Leute ausgestattet mit diesen Sensoren, die du kennengelernt hattest, um die Herzrattenvariabilität zu messen. Und dann haben wir festgestellt, dass die, die drangeblieben sind, dass die auch die entsprechenden Erfolge im Verkauf hatten.
Die anderen, denen konnte man sowieso nicht helfen und die, die gut waren, der eine oder andere ist dann auch drauf gesprungen. Und dann habe ich eben selber gesehen aus dem Unternehmen heraus, wenn man es macht, wird man erfolgreicher. Und ich habe dann im Nachgang nach einem Wechsel dann wieder aus dem nächsten Unternehmen, man muss wissen, als Interim Manager bin ich da doch mal ein bisschen unterwegs, habe ich das in anderen Unternehmen wiederholt und dann auch mit besseren Argumenten, mit...
bessere Überzeugungskraft, vor allem weil ich selber nicht schon deutlich länger drin war und jedes Mal mit dem gleichen Erfolg. Und dann habe ich mir überlegt, ich hätte das gerne für Führungskräfte. Weil ich irgendwie eine Meinung war, wenn die Führungskraft nicht resilient ist, sondern abends schon mal krankig nach Hause kommt, dann ist vielleicht schon mal der Ehemann, die Ehefrau liegt mir so gut auf, dass nimmt er dann wieder mit in die Firma zurück, dann ist er in der Firma, ist er dann...
jochen kuhn (11:22.158)
Gedanken für ein ganz anderes Thema bringt seine Leistung nicht mehr. Und das färbt sich ab. Wie sollen Mitarbeitende, wie sollen die einer Führungskraft folgen, die selber schon nicht mehr bei der Sache ist. Das funktioniert nicht. Und habe mich dann darauf spezialisiert, wirklich mit dem obersten Level Geschäfts- und Vorstand zu arbeiten und von dort aus gehen, Resilienz aufzubauen. Und das hat sich herausgestellt, wenn ich ganz oben anfange im Unternehmen, dann entwickle ich es nach unten durch.
Dann komme ich nämlich genau an den Punkt wieder, was ich in der Mitte der 90er Jahren gesehen habe, und dann kriege ich die heitere Gelassenheit. Und dann erhöhe ich zwangsläufig, ob ich dann will oder nicht, ich erhöhe die Leistungsbereitschaft von den Leuten. Ich kriege eine andere Kultur, ich kriege eine andere Performance und damit immer andere Ergebnisse. Das war jetzt die Kurzversion.
Jens Alsleben (12:12.618)
Ja, vielen Dank. Also Hard Math wie Herz und Matte auf Englisch, Hard Math, ist das Unternehmen, was du erwähnt hast. Aber bevor wir da einsteigen, it sounds to be good to be true. Also ich atme ein bisschen, dann werde ich heiter gelassen und das Unternehmen floriert.
jochen kuhn (12:18.67)
Genau.
Jens Alsleben (12:38.506)
Aber es ist ja so einfach, sind wir mal ganz ehrlich. Unter uns, unter vorgehaltener Hand, viel schwieriger wird es auch nicht. Diese Resilienz, was hat das denn mit dir gemacht? Also du bist ja Führungskraft, eine reflektierte, aufgeklärte Führungskraft, interessiert offen für solche Techniken. Was hat das an dir verändert?
jochen kuhn (13:03.47)
Ich praktiziere Achtsamkeit schon mal sehr lange. Es ist natürlich so, wenn ich jetzt im unternehmischen Umfeld bin und ich habe schwierige Verhandlungen, schwierige Präsentationen oder irgendwas, kann ich jetzt nicht anfangen zu meditieren. Das sieht komisch aus, das passt nicht unbedingt rein. Diese Techniken von Hardness sind extrem einfach und die bauen natürlich Stress ab. Da können wir gleich ein bisschen mehr erklären als gerade eben schon mit der heiteren Gelassenheit, was da wirklich passiert.
habe ich ja festgestellt, dass ich tatsächlich viel konzentrierter bin, ich bin viel klarer. Das heißt, ich kann wesentlich länger beim Thema bleiben, als ich ohnehin durch die Achtung kreid schon konnte. Ich kann mich besser auf bestimmte Situationen vorbereiten. Ich kann während stressigen, herausfordernden Situationen besser damit umgehen, gelassener bleiben, deutlich gelassener bleiben. Ich komme nicht so schnell in Stressmodus. Stressmodus ist gleich Flucht.
Panik, Atemfrequenz steigt, Blut geht überall hin, nur nicht mehr im Kopf und im Bauch, sondern es ist dann plötzlich in den Beinen, damit ich weglaufen kann, dass dann kognitive Leistungen eingeschränkt sind. Das weiß man, das ist auch kein Wunder. Und diese Techniken haben mir eben geholfen, in den Situationen mehr auf dem Punkt zu sein, länger dabei zu bleiben, aufregend rauszunehmen, mehr Gelassenheit zu bewahren und dadurch eben besser effizienter führen zu können.
Wenn ich merke, ich schweife in einem Gespräch ab oder ich höre schlecht zu oder irgendwas, dann besinne ich mich kurz zurück. Das gelingt mir schon ganz gut. Und dann nutze ich vielleicht mal für ein, zwei Minuten diese Hardmasse-Technik. Das mache ich tatsächlich auch in Präsentationen, in Gesprächen und bin wieder vollkommen da. Und das spürt das Gegenüber. Dieses aktive Zuhören, was gefordert wird, gerade im ganzen Bereich Positiv-Leadership, das wird dadurch viel leichter möglich.
Das ist so ein Thema. Das nächste ist natürlich, wenn ich jetzt lange unterwegs bin und habe einen stressigen Tag, die Lösung ist ja für uns alle nicht, dass wir weniger arbeiten. Das ist ein schöner Wunsch. Das schaffen wir auch teilweise, gerade wenn wir effizienter werden. Umso älter wir werden, umso effizienter werden wir meistens. Dann wird der Arbeitstag vielleicht ein bisschen kürzer, aber deswegen arbeiten wir doch länger als vier Stunden am Tag. Und wenn wir dann nach einem anstrengenden Tag...
Jens Alsleben (15:22.762)
Ja.
jochen kuhn (15:27.598)
uns Richtung Familie bewegen. Dann nutze ich das auch immer, um bevor ich dann zu Hause anzukommen, einfach mal im Auto unterwegs noch ein paar Minuten diese Techniken nutze und dann auch vollkommen anders zu meiner Familie nach Hause komme und nicht krank über mich, über die Kollegen aufrege oder die Themen, sondern ich komme einfach losgelöst von der Arbeit nach Hause und bin dann bei meiner Familie.
Jens Alsleben (15:54.57)
Du hast gesagt, innerhalb von ein bis zwei Minuten. Vielleicht wollen wir mal einsteigen in dieses technische Thema. Wir haben ja immer mehr Gadgets, die uns helfen. Jeder hat seine Fitness-Armbänder oder eine iWatch. Und alle messen immer mehr Gedöns. Und wenn man jetzt jemand ist, der nicht so auf Messbarkeit achtet, dann wird wahnsinnig viel gemessen. Aber die Leute kümmern sich nicht drum.
Keine Maßnahmen, die sie daraus ableiten für sich. Viele Leute versuchen dann irgendwas, fangen irgendwas an, aber das ist irgendwie sehr nervig, das in den Alltag einzubauen, dann wird's wieder vergessen und so weiter. Aber die Gadgets von Hard Maths, mal insbesondere, und ich komm nachher auch noch mal auf diesen Ohrerring, den ich trage, unter anderem zu sprechen, die sind ja tatsächlich, ich sag mal, sehr wirkungsvoll, vor allen Dingen mit den begleitenden Maßnahmen.
Vielleicht ist jetzt mal an der Stelle die richtige Zeit,... .. dass du einfach mal ein bisschen erklärst,... .. was hat es denn damit auf sich. Also wie sieht dieser Prozess aus,... .. was muss man da eigentlich machen, was ist das?
jochen kuhn (17:05.838)
Das ist es wieder.
Eines ist für uns alle ganz ganz wichtig. Was wir tun, Gadget hin oder Gadget her, muss einfach sein. Hintergrund ist auch ganz einfach erklärt, wenn wir in einem Stressmodus sind, die kognitiven Leistungen sind schon eingeschränkt und jetzt kommt irgendeiner mit einer komplizierten Technik daher, die man erst jahrelang sich antrainieren muss, das funktioniert nicht. Sondern wir brauchen eine Technik, die sehr sehr schnell funktioniert, wo ich sehr sehr schnell sehe, was passiert.
Die Messbarkeit hat einen Vorteil. Ich meine, du hast vorhin irgendwann mal erwähnt, wir alle sind ein bisschen verkopft. Oder natürlich in der Führungsposition neigen wir auch dazu, verkopft zu sein. Oder wir bilden uns zumindest ein, dass wir verkopfte Menschen, rational denkende Wesen sind. Das ist nicht unbedingt so. Aber, weil wir das glauben, ist es ganz spannend, dass wir ein Tool haben, was das, was wir machen, sichtbar machen kann. Und zwar in Echtzeit. Und HardMess nutzt...
Sensoren und Tastet. Ich habe hier einen Sensor, weil ich habe die Software auch auf dem Rechner. Ich kann das auch gleich gerne mal zeigen, wie das dann funktioniert. Du nutzt so einen Sensor, der gibt auch das Bluetooth-Sensor mit einer App auf dem Handy, in dem ich, packe ich mir ans Ohr und sehe dann in Echtzeit meine Herzratenvariabilität. Und am Anfang, ich kann das gleich mal machen, ich probiere mal meinen Bildschirm zu sharen, das ist vielleicht eine gute Idee.
sieht man ein relativ chaotisches Muster. Das heißt, die Herzfrequenz, die Variabilität, ist erstmal sehr chaotisch. Das zeigt sich in diesem Stressmuster. Wenn ich jetzt anfange über diese Techniken, und da geht es nicht nur um Atmen, sondern die Technik bezieht auch Emotionen mit ein. Und man hat festgestellt, dass über das Atmen schon sehr viel möglich ist und ich über das Atmen die Herzrattenvariabilität schon positiv beeinflussen kann.
jochen kuhn (19:06.382)
Aber die Kraft der Emotionen hat einen viel größeren Einfluss noch. Das heißt, man konzentriert sich bei Harten um eine langsame Atmung. Wenn ich in einem Stressmodus bin, geht ja meine Atemfrequenz nach oben. Wenn ich jetzt meine Atemfrequenz ganz bewusst wieder senke, sage ich meinem Körper schon alles gut, beruhige dich, keine Gefahr.
Jens Alsleben (19:28.81)
Das ist wichtig, das ist wichtig. Ich signalisiere meinem Körper keine Gefahr durch langsame Atmung. Und vielleicht erkläre nochmal den Zuhörern, die sich damit noch nicht befasst haben, was hat es mit dieser Herzratenvariabilität auf sich?
jochen kuhn (19:38.19)
Genau.
jochen kuhn (19:47.406)
Die Herzratenvariabilität zeigt besser gesagt den Abstand von Herzschlag zu Herzschlag. Das heißt, unser Herzschlag, den wir über Puls messen, ist ja nicht einfach im Idealfall 60 Schläge pro Minute, sondern der Herzschlag variiert laufen. Das heißt, der wird schneller, der wird langsamer, der wird schneller, der wird langsamer. Das kann chaotisch sein.
für das autonomere Nervensystem durch das Zusammenspiel von Sympathikus und Parasympathikus. Der Sympathikus sorgt für eine hohe Herzfrequenz, das heißt, wenn ich Stress habe, dann schlägt der Sympathikus an. Das muss der nur einmal alle zwei Minuten machen, um das Herz zu beschleunigen. Und der Gegenspieler ist der Parasympathikus. Den muss ich stärken, den muss ich entwickeln, den muss ich trainieren, den kann man trainieren. Das ist der Gegenspieler. Das sind viel hochfrequentere Signale.
Der Effekt von Parasympathikos ist eine 1-2 Herzschlagen schon wieder weg. Das heißt, der Parasympathikos muss laufen und arbeiten. Wenn wir eine Herzratenvariabilität haben, die eine geringe Antikdute hat, das heißt, wo die Abstände zwischen dem Peak vom Herzschlag zum Herzschlag, was man im EEG gut messen kann, wenn der zu konstant wird, wenn der zu regelmäßig wird, dann ist das ein Zeichen von einer niedrigen Herzratenvariabilität.
Und mit dem Alter wird diese Herzratenvariabilität immer geringer, sodass heute diese Herzratenvariabilität schon so ein bisschen zum Goldstand an der Kardiologen geworden ist. Man kann daran sehr schnell erkennen, wie es ist denn um die Herzgesundheit des Patienten bestellt. Und die alten Chinesen haben das schon vor 2.000, 3.000 Jahren gewusst, indem sie Puls fühlen. Die konnten das damals schon und können es auch heute noch fühlen, wenn der zu regelmäßig wird. Und die Chinesen sagen, wenn er so regelmäßig schlägt, dass Klopf eines Spechtes.
dann ist der Patient innerhalb von vier Tagen tot. Das sagen jetzt die Altenkinesen und darum wird es 2000 Jahre länger gebraucht. Das bedeutet, die Herzgartenvariabilität, der Rhythmus, wenn der zu eingeschränkt ist, wenn da keine große Variation drin ist, dann stimmt irgendwas nicht. Und das gilt es zu trainieren. Das ist die ganze Idee.
Jens Alsleben (22:04.778)
Das gilt es zu trainieren. Also das ist auch ein wichtiger, wichtiger Aussage. Du kannst die Herzratenvariabilität deutlich erhöhen durch entsprechendes Training. Damit zahlst du ein auf die Herzgesundung. Ja, und du zahlst ein auf die Reduktion des Stresslevels. Und darum geht es zu schauen, wie bin ich im Hier und Jetzt beieinander?
welchem Stress bin ich ausgesetzt sozusagen. Und um mein Herz nicht, ich sag mal, einer zu großen Gefahr auszusetzen, durch meinen Stresszustand, in dem ich bin, habe ich eben eine Atemtechnik, um meinen Stress zu reduzieren, meine Herzratenvariabilität hochzufahren und dadurch mein Herz zu schonen. Was auch neben einer...
Resilienz auch einmal in einer körperlichen Stabilität zuträglich ist. Also eigentlich etwas, was alle Hochgestressten machen müssen, wenn sie wirklich richtig alt werden wollen.
jochen kuhn (23:15.726)
nicht nur wenn sie richtig alt werden wollen, sondern wenn sie das, was oben im Kopf passiert, wenn sie das auch noch langfristig vernünftig nutzen möchten. Wie gesagt, wir wissen ja, und das ist ja wirklich der Fakt, der mich interessiert, wie kann ich als Jugendkraft sehr lange wirksam sein, hochwirksam sein, präsent sein.
Jens Alsleben (23:24.042)
Good luck!
Jens Alsleben (23:33.674)
Und by the way, ich habe ja im letzten September diesen Workshop gemacht... .. auf Mallorca zum Thema Gesundheit im Management. Und es ist ja eben leider Gottes so, dass... .. immer noch viel zu viele, vielleicht ein bisschen abnehmende Tendenzen,... .. aber viel zu viele im Top-Management überhaupt nicht auf sich achten. Also keine Kopfk...
Körper-Seele-Verbindung mehr haben, nicht in sich reinhorchen können, Emotionen nicht wahrnehmen können, Körpersymptome nicht erkennen, schlecht essen, schlecht schlafen, sich zu viel Stress aussetzen und so weiter. Und ich sage dann den Leuten immer, ihr seid ja 100-Meter-Läufer. Das ist ja kein Marathon, das Leben, sondern als Hochleistungssportler des Alltags ist das eine Aneinanderreihung von 100-Meter-Sprints.
Und um da jetzt einigermaßen gesund auch durchs Leben zu kommen,... .. musst du aber natürlich ein ganz anderes Körpergefühl bekommen. Und deswegen fand ich das so geil, ich sag's jetzt mal ganz klar,... .. so geil eine Methode gefunden zu haben durch dich,... .. die ich vorher nicht kannte,... .. die es mir ermöglicht, innerhalb von ein, zwei Minuten... .. einen unmittelbaren positiven Effekt zu erzielen.
ohne dass ich mein Verhalten großartig geändert hätte, außer eben zu atmen. Und das finde ich halt total irre.
jochen kuhn (25:04.558)
Du hast gerade das Thema Emotionen nochmal angesprochen, beziehungsweise was die meisten Leader, Manager, wie auch immer, wie die heute unterwegs sind. Und es ist natürlich so, es ist eine alte Denke, die ich sehr, sehr oft noch vorfinde. Emotionen haben im Management in der Unternehmensjugend keinen Platz. Das ist jetzt ein bisschen überspitzt ausgedrückt, aber das ist eigentlich überaltert, weil genau hier baut ja die Fähigkeit.
zu Führung auf. Das heißt, es ist ein Thema Empathie etc. Das müssen wir heute gar nicht vertiefen, aber das findet man mittlerweile in jedem Lehrbuch, das findet man überall. Die Grundlage guter Führung ist schon mal Empathie. Das heißt, wenn ich eine tolle Führungskraft sein möchte, mit dem wirklicher Lieder sein möchte, dann muss ich zur Empathie in der Lage sein und gar nicht mehr so sehr diese Hard Skills, die dann früher sehr stark gefordert waren. Das nimmt mir mehr und mehr die...
die IT-App, die ich nutze, die KI, die mehr und mehr kommt. Das heißt, in der Führung wird etwas anderes wichtig. Und wenn ich jetzt überlege, gerade als Manager, an einem hohen Stressniveau, wir kommen ja teilweise, und mir ging es persönlich eine Weile auch so, ich bin gar nicht mehr in der Lage, wenn ich mir nicht darum kümmere, dass mein Cortisol abnimmt. Cortisol, das Stresshormon, bekommt dann irgendwann so ein hohes Niveau, dass es auch auf Gehirnstrukturen wirklich schädigend einwirkt.
Und das stört dann auch Zeltron im Gehirn, die eigentlich dafür zuständig sind, Stress wieder runter reduzieren zu können. Und das ist, wenn ich jetzt dieses ganze Thema, das ist Amygdala und Hypochampus etc., diese ganzen Dinge, die dann da rumstibieren, wenn ich dies dauerhaft schädige, das ganze System, dann komme ich immer schwerer wieder raus. Das bedeutet, ich nähere mich immer mehr auch einem Burnout.
Und meine Aufgabe als Führungskraft kann ich dann gar nicht mehr wahrnehmen. Und das müssen wir einfach dafür sorgen, dass das verstanden wird. Also nochmal, ich will nicht alle jetzt ins Kloster schicken oder keine Ahnung wohin. Aber wir müssen schon im Interesse der Unternehmen, die wir führen, müssen wir uns besser um uns selbst sorgen. Peter Drucker hat mal irgendwann gesagt, das ist ein Zitat, das ihm zugeschrieben wird, eine Führungskraft muss sich erst um die eigene Energie kümmern und dann um die Energie seiner Mitarbeitenden. Und das bringt es relativ gut auf den Punkt.
jochen kuhn (27:26.798)
Und das sollte uns so eine Orientierungshilfe geben.
Jens Alsleben (27:30.026)
Bislang dieses Beispiel mit der Sauerstoffmaske im Flugzeug. Erstmal die Sauerstoffmaske selber überziehen, bevor du anderen hilfst. Die Problematik war natürlich, wenn ich groß werde und so sozialisiert bin, dass Emotionen keine Rolle spielen, ich dann natürlich auch irgendwo gar keine Sensibilität mehr habe, wahrzunehmen, was ist eigentlich im Körper.
und ich keine Messinstrumente habe, außer ich nicht beim Arzt, am EKG, weil irgendwie schon irgendwas schief gelaufen ist, dann habe ich natürlich auch keine direkte Ursache Wirkungswahrnehmung, sozusagen. Und hier kickt eben das ein, was du eben mit Hardmass beschrieben hast. Jetzt hast du Instrumente dank der Digitalisierung, die tatsächlich in real time dir deinen Zustand geben.
Um ein konkretes Beispiel, ich hatte an einem Tag empfundenermaßen und war auch tatsächlich so eine sehr hohe Anspannung. Und ich habe dann die zwei Minuten Atemtechnik gemacht, Herzatmung, da kannst du gleich auch noch was zu sagen, und eine anschließende 15-minütige Meditation. Und habe mein Stresslevel also signifikant sofort brutal runtergefahren.
Und habe das auch sofort gemerkt, was du sagst, mit der Klarheit, die innere Ruhe, die Fähigkeit auch auf den Sachverhalt, der mich vorher gestresst hat, zu reflektieren und da nochmal vernünftiger drüber nachzudenken, meine Emotionen als Reaktion auf diesen Sachverhalt wieder zu regulieren, etc., pp. Und es ging mir dann den Rest des Tages deutlich besser.
Und es hat mich tatsächlich nicht so gut wie nix gekostet, außer mich mal eine Viertelstunde auszunehmen.
jochen kuhn (29:24.014)
Das ist faszinierend daran. Wenn wir jetzt noch wissen, dass eben, das hat Hartmes rausgefunden, dass bestimmte Gefühle, bestimmte Emotionen einen ganz starken negativen Einfluss haben auf unsere Herzrattenvariabilität, wie zum Beispiel Wut oder Frust oder Angst, das laugt uns aus, das macht uns fertig. Und dieses Muster erkennt man sehr lange im Nachgang noch. Und wenn ich jetzt das aber ersetze durch die Hartmes-Techniken, und wir zeigen das jetzt gleich mal, durch …
ich sage mal Wertschätzung durch Liebe, durch Mut, dann kommt man sofort in die Ruhe rein und diesen Effekt den spürt man sehr lange selber und man kann ihn auch noch sehr lange messen. Und das ist das Faszinierende daran. Also wir können es gerne zeigen. Wir probieren es.
Jens Alsleben (30:08.97)
Ja, also ich werde es dann kommentieren für all die, die nicht sehen, sondern hören. Aber macht das auf jeden Fall mal. Also der Jochen hat ein Ohrklips von diesem Diagnosegerät. Das steckt man sich ans Ohrläppchen. Und dann verbindet sich dieses Tool mit der App durch einen Knopfdruck. Wird es dann quasi synchronisiert.
Und in dem Moment erscheinen dann die Real-Life-Daten auf der App. Ich hoffe, du kannst es klappen mit dem entsprechenden Freigeben.
jochen kuhn (30:46.19)
hat das funktioniert. Ich habe es eigentlich gemacht. Siehst du mein Screen?
Jens Alsleben (30:48.522)
Ich habe... Nee, ich sehe noch nichts. Ich sehe noch nichts. Ich sehe noch nichts.
Jens Alsleben (31:07.306)
So, jetzt kommt was. Jetzt kommt was. Okay, also für alle, die da hören, sorry für den kleinen Break. Hier geht's weiter. Also Jochen zeigt uns jetzt ein Diagramm, was seine Herzratenvariabilität über einen gewissen Zeitraum zeigt. Und vielleicht kannst du auch mal selber erklären, was man da jetzt sehen kann. Also was dieses Tool tatsächlich misst.
jochen kuhn (31:33.998)
Jetzt im Moment, das ist der Tool, das war eine Session, die ich tatsächlich heute in der Früh gemacht habe. Um 11 Uhr habe ich die heute gemacht und man sieht hier, das sieht aus wie so ein EKG, dieses Muster, ein sehr gleichförmiges, sehr kohärentes Muster. Da war ich eben relativ schnell schon in der Kohärenz drinnen, auch um mich auf den heutigen Tag vorzubereiten. Man sieht auf diesem Tool hier noch das Frequenzspektrum.
Der Idealzustand, der Floatzustand, den wir alle erreichen wollen, den Hot Hardness, bezeichnet mit um die 0,1 Hertz. Das heißt alles, was hier im schnelleren Bereich ist, links von diesem großen, von dem großen Peak, den man hier sieht, alles was schneller ist als 0,1 Hertz von den Signalen her, das ist eben das sehr sehr langsame, das ist der Sympathikus und da alles was blubber ist über 0,1 ist der Parasympathikus.
mit der Herzvariabilität bei 0,1 Hz etwa. Was ich jetzt mache, ihr könnt es leider nicht sehen, aber ich gehe jetzt mal rein und dann sieht das gleich der Jens, was hier passiert.
Jens Alsleben (32:42.538)
Er startet jetzt quasi die Echtzeitaufnahme und das Gerät kalibriert und spuckt jetzt dann gleich live die Daten aus. Jetzt kommt erstmal der Puls und dann kurze Zeit später startet die Herzratenvariabilität. Genau, da kommen jetzt die Aufzeichnungen rein. Das heißt also, jetzt als gestresster Manager, du kommst gerade oder du weißt, du hast jetzt in 10 Minuten ein Meeting mit dem Aufsichtsrat.
jochen kuhn (32:46.254)
Das kann ich nicht.
Jens Alsleben (33:11.466)
Du steckst dir den Clip an und gehst jetzt dann in die Atmung und fährst deinen Körper jetzt erstmal runter.
jochen kuhn (33:21.774)
Genau. Und du siehst eigentlich hier schon, was man hier sehen kann, ist relativ inkohärent. Da ist ein bisschen Chaos drin. Also nicht wirklich gut, weil ich auch noch nichts mache. Wobei man natürlich schon merkt, dass ich ein bisschen trainiert bin bei dem Ganzen. Das ist jetzt nicht ganz furchtbar schlecht. Ist richtig gerade das Kabel nochmal für mich ein. Deswegen sieht man dann auch sofort, wenn ich daran rumzupfele. So und jetzt sieht man, das Ganze ist chaotisch, ist inkohärent. Und was ich jetzt anfange...
Ich nutze jetzt mal die Hartniss-Technik und zwar konzentriere ich mich erstmal auf meine Atmung, dann konzentriere ich mich auf meine Herzgegeng, das heißt ich atme in das Herz ein und aus dem Herz aus und dann erhole ich mir im nächsten Schritt noch ein erneuerndes Gefühl, wie man bei Hartniss sagt, rein, das heißt ich hole mir Wertschätzung oder ähnliches rein. Das mache ich jetzt einfach mal und dann sieht man sehr schnell, Jens, du kannst dann kommentieren, wie sich das verändert, okay?
Jens Alsleben (34:12.778)
Genau. Jetzt ist natürlich die Ausgangslage auch noch so, dass wir im Podcast sind. Das ist auch eine Sondersituation. Da ist man noch ein bisschen aufgeregter vielleicht als sonst. Aber eben, und deswegen ist es ja auch für die, die sehen können, jetzt im roten Bereich gewesen, was die Kohärenz angeht. Und macht jetzt beginnend mit der Atemübung. Und jetzt geht die Kurve.
aus dem roten in den blauen Bereich. Und jetzt lasse ich ihn mal einfach mal 10 Sekündchen in Ruhe atmen und dann schalte ich mich wieder ein. Also jetzt kurze Stille, auch vielleicht für euch, die zuhören, nutzt die Stille, um mal tief ein- und auszuatmen, so lange bis ich wieder da bin.
Jens Alsleben (35:39.082)
Also ich hab's jetzt schriftlich, in der Zeit, wo Stille geherrscht hat, ist seine Herzratenvariabilität nach oben geschossen. Das heißt, ich weiß jetzt, ich hab schriftlich, meine Stimme ist nervig und riecht die Leute auf. Und ich sollte doch häufiger mal die Klappe halten. Ja, und der ist ja...
jochen kuhn (36:01.486)
Du hast es gesagt, also ich bin ja ganz bei dir, du siehst doch gleich, was jetzt gleich wieder passieren wird. Genau. Nein, das liegt nicht an dir, aber du hast gesehen, wie schnell das eigentlich funktioniert und es hält noch ein bisschen nach und es wird jetzt gleich wieder die Kohärenz runtergehen. Wobei es so überraschend hoch ist und ich kann natürlich probieren...
Jens Alsleben (36:06.922)
Hahaha.
Jens Alsleben (36:15.466)
Genau. Also das ging innerhalb von acht Sekunden dramatisch nach oben. Der Effekt ist eben nicht nur, dass sich da jetzt irgendwelche Variablen ändern, sondern auch das Gefühl der Ruhe, was dann einkehrt, der Kraft, der Klarheit. Das ist ja das Entscheidende. Und es geht innerhalb von Sekunden. Wenn man trainiert ist wie du...
Ansonsten eben innerhalb von ein, zwei Minuten deutlich merkbar.
jochen kuhn (36:47.374)
Und das ist eben der Effekt, den man sich als Führungskraft unbedingt zu Nutzen machen sollte, um eben wirklich in schwierigen Situationen entsprechend auch umgehen zu können.
Jens Alsleben (37:01.61)
Ganz genau. Und das eben auch unbemerkbar. Das heißt, ich kann natürlich auch in mein Herz atmen. Was heißt das eigentlich? Das heißt, man stellt sich im Endeffekt vor, durch eine langsame Atmung quasi Luft ins Herz einzuatmen und aus dem Herz wieder auszuatmen. Ins Herz einzuatmen, aus dem Herz wieder auszuatmen. Und was diese...
jochen kuhn (37:28.238)
Gnott.
Jens Alsleben (37:29.226)
diese bestätigenden Gefühle angeht, diese wertschätzenden Gefühle, da kann man, ich sag mal, wie ich das mache. Ich habe ja drei erwachsene Söhne und die sind ja mittlerweile mehr Kumpels als zu erziehende Kinder. Und ich stelle mir immer das Bild vor, wie wir vier erwachsenen Männer, 1,90 bis 1,96 groß, uns die Arme auf die Schultern legen, im Kreis zusammenstehen und gemeinsam laut lachen.
So, das ist mein Bild, von was ich mit Glück verbinde und mit einer großartigen Emotion. Und das Bild, das hole ich mir dann vor mein geistiges Auge, während ich ins Herz ein- und ausatme. Und dazu, vielleicht um das Ganze nochmal mit ein bisschen mehr Leichtigkeit zu verbinden, stelle ich mir vor, ich atme mir einen heliumgefüllten roten Herzluftballon ein.
der sich dann durch das Einatmen in Millionen kleine Helium gefüllte Herz-Luftballons auflöst, die durch die Kapillagefäße in jede Zelle meines Körpers gehen und mich einfach leichter machen. So, das ist mein Bild, was ich nutze und es funktioniert immer.
jochen kuhn (38:44.622)
Genial, starkes Bild. Also soweit bin ich jetzt noch nicht, du bist mir hier ganz klar überlegen. Also, weil ich muss ganz ehrlich sagen, am Anfang klang das für mich als das erste Mal gehört hab, du musst jetzt ins Herz.
denn jetzt von mir das klingt erstmal komisch was einfach noch gefühlt man muss sich mal drauf einlassen da merkt man sehr schnell was das für ein effekt hat und wie gesagt was es für dauerhaft effekt hat und wenn ich das jetzt nur zehn minuten mache das hat effekt für den rest des tages und wenn ich jetzt auch noch dieses wunderschöne bild mit einen sohnen ich habe sowas ähnliches auch und ich hol mir dieses her diese dankbarkeit ich empfinde dafür ich meine jeder der kinder hat die dinge können auch wahnsinnig mehr von den kleinen
Jens Alsleben (39:26.794)
Auch die Großen!
jochen kuhn (39:27.918)
auch die Großen meines gerade zehn Jahre alt. Aber das ist trotzdem so, denn es gibt diese Momente, das weiß jeder von uns, und dann lachen sie dich an und alles ist vergessen. Und das ist ja tatsächlich so. Und das ist immer so ein Bild, was ich mir dann hole. Oft genug hole ich mir auch ein Bild mit meiner Frau zusammen, mit Irn oder irgendwas. Es gibt genauso schöne Momente, die falsch verstehen. Aber das ist genau der Punkt. Zum Moment dazu holen und sich das noch vorzustellen und vor allem versuchen, da reinzufühlen in diese Situation. Nicht nur bildlich vorstellen, sondern...
Was habe ich damals gefühlt? Dann geht diese Kurve, diese Kohärenz, viel schneller. Und ich bin wirklich der Führer, ich versuche Menschen dafür zu begeistern. Das ist ein Teil von dem, was ich mache, ist aber ein relativ starker Teil, um die Wirksamkeit von seinen Top-Führungskräften deutlich zu erhöhen. Und wenn man das dann auch noch macht und das auch noch seinen Leuten durch die ganze Innovation zugutelassen, kommen lässt.
dann ist das ein Effekt auf die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Das sollte man gerade heute wirklich nicht unterschätzen. Der Effekt ist erheblich und messbar. Nicht nur messbar in der Herzrattenbarabilität im Live-Tool, sondern letztlich auch in den Unternehmenskernzahlen. Deshalb ist jetzt jedes Mal festgestellt und das ist einfach so. Man kann messen, also dieses gesunde Führen, dieses positive Führen, das zahlt sich und rechnet sich aus.
Jens Alsleben (40:48.074)
Ja, und das Ganze ist ja keine Esoterik, sondern das Ganze ist nackte Biochemie. Und unser Körper kann eben nicht differenzieren zwischen, stelle ich mir die Situation jetzt gerade vor oder erlebe ich sie tatsächlich. Und diese Visualisierung dieser Situation, wie zum Beispiel ich mit meinen Söhnen, erzeugt biochemisch die gleichen Glücksgefühle, Glückshormone.
jochen kuhn (41:04.526)
Schwanzkennung!
Jens Alsleben (41:17.098)
wie es tatsächlich der Fall wäre, wenn ich jetzt mit meinen Jungs zusammenstünde. Und genauso läuft biochemisch das Gleiche im Körper ab, wenn ich negative Gefühle habe, wenn ich Wut, Angst empfinde. Ich meine, wir sind heute in der Situation, dass wir ja sicher sind. Kein Säbelzahntiger mehr da draußen. Aber das Problem ist, das klingelnde Handy, die klingelnden Social Media,
Messages, die Textmessages, der Kollege, der ins Büro kommt und einen wieder blöd anmacht und so weiter. Das sind lauter kleine Serbelzahntiger. Und allein, wenn ich mir vorstelle, ich gehe jetzt gleich wieder ins Büro und da ist schon wieder alles scheiße und ich weiß gar nicht auf der Fahrt dahin, ach lieber Gott, ich will am liebsten zu Hause bleiben, dann habe ich schon mir selber kleine Serbelzahntiger erzeugt, die tatsächlich eben Stresshormone
freisetzen und wir haben leider Gottes in dieser Welt, die so voll ist mit Informationen, also echter Overload, haben wir kontinuierlich von morgens aufwachen bis zum ins Bett gehen, lauter kleine Säbelzahntiger. Und die Anzahl der Säbelzahntiger, die wir selber dabei erzeugen, ist leider Gottes signifikant hoch. Und es geht darum, die Anzahl der selbst erzeugten Säbelzahntiger zu reduzieren.
und stattdessen kuschelige Panda-Bären zu erzeugen, die uns einfach helfen, andere Hormone auszuschütten, die uns helfen, eben auch im Körper andere biochemische Prozesse anzustoßen, die uns heilen lassen, die uns klar sein lassen, die uns aus der negativen Emotion in die Positive bringen, weil auch das ist etwas, was wir ausstrahlen. Und damit habe ich natürlich diesen Welleneffekt auf mein gesamtes Umfeld.
jochen kuhn (43:09.454)
Wunderbar erklärt es, genau der Punkt ist. Es ist nicht nur so diese eigenen kleinen Säbelzahntiger in den Telemärten oder irgendwas zu verwandeln, sondern es geht auch darum, wenn es tatsächlich mal so ein Viech da ist, dann nicht gleich in einen Wahnsinn Stress und Panikreaktion zu verfallen. Und ich meine, wir haben heute ein Umfeld. Welches Unternehmen kann heute schon sagen, es läuft alles ganz glatt und es ist alles ganz toll und ich habe gar keinen Druck, weil alles so schön ist.
Das heißt, wenn ich für ein Unternehmen verantwortlich bin, dann habe ich jeden Tag eine ganze Menge Druck. Und es hilft mir aber nichts, wenn ich das jetzt interpretiere als Panik und jetzt kopflos werde. Wie du gesagt hast, wenn ich als Führer da kopflos ins Unternehmen gehe, dann haben auch meine Mitarbeiter keine Orientierung mehr. Und ich muss einfach damit umgehen können und merken können, dass das, was hier passiert, bringt mich mal nicht um im Moment. Ich muss damit einfach anders umgehen.
damit ich trotzdem von einer positiven Zukunft überzeugt, dass Unternehmen irgendwie führen können. Und darum geht es hier ein. Und das kann ich erstmal mit einigen anderen Tools und Mitteln verbinden und dann mit einer sauberen Strategie und überlegen, dass ich jetzt den Menschen auch in meinem Unternehmen nicht zu viel Druck mache, nicht nur denen beibringen mit Druck umzugehen, sondern dass ich für mich selber auch verstehe und da gibt es mittlerweile ganz tolle Möglichkeiten.
was ich auch gerne mal anspringen und zeigen kann in meinem nächsten Podcast oder über immer, dass man zeigen kann, was wenn ich falsch mit den Menschen umgebe, nicht diesen Druck ausübe auf die Menschen, was dann wirklich auch dort passiert und dass die Menschen dann gar nicht mehr leistungsfähig sein können. Das heißt, wenn ich als Führer dann nervös werde, weil ich meine Resilienz nicht im Griff habe, erhöhe ich den Druck und wundere mich danach, dass diese dämlichen Mitarbeiter nicht so tun, wie ich das will, aber die können gar nicht mehr.
Und das ist der Punkt. Und wenn es umso größer der Druck ist, umso mehr muss ich dafür sorgen, dass ich Druck rausnehme aus der gesamten Struktur, damit ich die Leistungsfähigkeit wieder hinkriege. Und darum geht es mir.
Jens Alsleben (45:07.338)
Ja, absolut. Genau. Ich verbinde das auch immer gerne mit der Verantwortlichkeit der Führung. Einfach zu wissen, was ich anrichte sozusagen, wenn ich mich dem Druck ergebe und den Druck weiter durchleite nach unten. Vielleicht an der Stelle auch nochmal, Hardmass ist nur eine Methode. Wir sind mit Hardmass nicht verbunden. Wir kriegen von Hardmass kein Geld. Wir machen für Hardmass keine bezahlte Werbung.
jochen kuhn (45:14.51)
Genau.
Jens Alsleben (45:36.97)
Ihr könnt euch eure iPhones nutzen, eure Watches, was auch immer da an technischen Gadgets mittlerweile da draußen erhältlich ist, was eben aufzeichnet, wie es euch tatsächlich geht, Schlaftrecker, Sonstiges. Das ganz wesentliche Element ist, dass diese Datenpunkte, wie genau auch immer die sind, dass ihr die erhebt für euch und versucht dann unmittelbar dagegen zu arbeiten.
gegen auch einen wahrgenommenen Stress. Selbst wenn ihr kein technisches Gadget an der Hand habt, ihr fühlt euch gestresst, geht kurz in diese Herzatmung. Und da vielleicht auch nochmal ein lebendiges Beispiel. Als ich vor dem Operationssaal lag, anlässlich meiner Krebsoperation im Januar, dann natürlich auch, wie ihr euch vorstellen könnt, extrem aufgeregt war, weil ich nicht wusste, wie mein Leben danach dann aussieht.
Dann habe ich mich an die Navy Seals erinnert und das Box Breathing. Vier Sekunden einatmen, vier Sekunden halten, vier Sekunden ausatmen, vier Sekunden halten, die sich so auf ihre Einsätze vorbereiten. Als alter Militär resoniert sowas mit mir. Und das hat mich innerhalb von wenigen Minuten so runtergefahren, dass ich wirklich sehr cool in diesen OP-Saal kam.
ist ja Gott sei Dank auch alles gut gegangen. Aber das hat mir gezeigt, noch mal ganz klar, wie durch gute Atemtechniken man selber sich so in Kontrolle bringen kann, wie man es sich sonst in diesen stressigen Situationen gar nicht vorgestellt hätte. Also insofern kann ich das nur bestärken. Kümmert euch um diese Kleinigkeiten, weil das ist der kürzeste Weg zum Runterkommen.
ist die Atmung.
jochen kuhn (47:33.07)
Ich möchte das nochmal ganz kurz ergänzen, weil das ist vielleicht ganz spannend. Jeder kann das auf YouTube mal nachschauen. Es gibt spannende Videos von Hardmas. Wer diese Technik einsetzt, in welchen Situationen, also die Navy Seals nutzen tatsächlich auch Hardmas mittlerweile. Aber nicht nur das, sondern es gibt Videos von Hardmas, zum Beispiel von französischen Kampfpiloten, die wirklich unter Stress, die müssen funktionieren.
Wenn die nicht funktionieren da oben in der Maschine, dann ist das ganz schnell erledigt. Und da gibt es ganz tolle Videos, die zeigen, wie die mit Hardness trainieren. Es gibt ein ganz tolles Video über Team-Koherenz von einem brasilianischen Fallschirmspringer-Team, die versucht haben, einen Rekord aufzustellen, keine Ahnung, ob nur 80 Fallschirmspringer ähnlich ist. Sie haben es einfach nicht geschafft. In diesem kurzen Moment, wo die aus dem Flugzeug springen, dann müssen die funktionieren, weil die haben einfach nur sehr wenig Zeit, bis die irgendwann den Schirm aufmachen müssen.
Die hatten dann im Team Hartmes genutzt und dann hat dieser Versuch funktioniert. Also es geht auch in Team-Dekohärenz. Und das nächste, was ich auch faszinierend finde, ist die niederländische Polizei. Da wurden mittlerweile 50.000 Polizisten trainiert in Hartmes. Die wissen auch, warum sie es tun. Und es gibt natürlich eine ganze Menge große Konzerne, wo auch die Führungsteams mittlerweile trainiert wurden in Hartmes. Und auch das findet man alles. Wie gesagt, keine Werbung für Hartmes. Es ist eine Begeisterung für Hartmes, ja.
Aber wir ziehen, wie du gerade gesagt hast, keine Vorteile daraus. Aber schaut euch das an, weil es einfach faszinierend zu sehen ist.
Jens Alsleben (49:06.41)
Vielleicht machen wir Folgendes. Du schickst mir die Links zu diesen Videos. Ich tu dir die Show Notes. Dann können die Leute da direkt draufklicken. Vielleicht wird das gar nicht so verkehrt. Mein Lieber, es war mir eine große Freude, muss ich sagen. Das war mir ja schon vorher klar, aber ich find das Thema so spannend. Lass uns das gerne mal fortsetzen, denn alles, was da draußen hilft, was den Menschen...
jochen kuhn (49:16.462)
such ich gerne raus.
Jens Alsleben (49:34.698)
.. in verantwortlichen Tätigkeiten hilft,... .. klaren Kopf zu bewahren. Das glaube ich, muss verbreitet werden. Und das machen wir total gerne. Du machst das super sympathisch und authentisch. Vielen, vielen Dank erst mal für heute. Ja und dir alles, alles Gute. Bleib stark im Sturm, aber das bist du ja. Und verbreite deine Ansätze,... .. wie du das bislang tust,... .. in der Hoffnung, dass viele Leute...
.. sich das anschauen und selber an sich anwenden. Danke dir.
jochen kuhn (50:07.342)
Danke dir Jens, probier' uns nächste Mal!
Jens Alsleben (50:09.61)
Ja, alles Gute mein Lieber, Servus!
jochen kuhn (50:11.278)
Danke für's Beiden.
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